Wunderlist Business

In die Fußstapfen von Evernote und Dropbox

Jetzt geht es in die entscheidende Runde bei den Berliner 6Wunderkindern (www.6wunderkinder.com). Nachdem der usprüngliche Hoffnungsträger Wunderkit als Aufgabenverwaltung von Unternehmen nicht gut angenommen wurde, hatte man sich bekanntlich zunächst auf das kostenlose und auf private Nutzer zielende Kernprodukt Wunderlist zurück gezogen. Im April dieses Jahres wurde dann eine bezahlte Variante eingeführt. Nun geht man mit einem auf Unternehmen fokussierten Preismodell erneut die eigentliche Zielgruppe an.

Nicht ganz fünf Millionen Nutzer habe Wunderlist derzeit, heißt es von dem Unternehmen. Zum Vergleich: Beim Wunderkit-Ende vor knapp einem Jahr waren es rund drei Millionen. Wie groß der Anteil der bezahlenden Kunden ist, wollte das Berliner Jungunternehmen, das nach eigenen Angaben derzeit rund 40 Mitarbeiter beschäftigt, allerdings (noch) nicht verraten. Nur so viel: Rund 40 Prozent der Bezahlkunden seien Unternehmen. Mehr als fünf Millionen Euro von unter anderem von Atomico, T-Venture (www.t-venture.de) und Earlybird (www.earlybird.com) sind bislang in das im August 2010 von Christian Reber, Charlette Prevot, Jan Martin, Daniel Marschner, Robert Kock und Sebastian Scheerer gegründete Unternehmen geflossen.

Letztendlich solle sich Wunderlist immer noch von einer simplen To-Do-Listen-App zum umfassenden Produktivitäts-Tool entwickeln, erklärte Wunderkinder-CEO Christian Reber gegenüber VentureVillage – wie etwa Evernote oder Dropbox. Diese hätten das Geschäftsmodell vorexerziert. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: Gerade vor wenigen Wochen vermeldete Evernote 65 Millionen Nutzer, bei Dropbox sind es nach eigenen Angaben sogar weit über 100 Millionen. Zumindest die Lücke im Markt wäre allerdings da.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von Rory Finneren