Aladoo Emesa Berlin Entlassungen

Auch der Betrieb aus den Niederlanden funktionierte nicht

Aus für das Freizeit-Portal Aladoo: Nachdem Gründerszene Ende Februar dieses Jahres exklusiv über die Entlassung des kompletten Berliner Teams berichtet hatte, ist der Online-Markt für Reise- und Freizeitangebote nun endgültig vom Netz gegangen, wie Deutsche Startups auffiel. Zuvor hatte der niederländische Betreiber Emesa versucht, das Angebot ohne hiesige Niederlassung zu betreiben, zumindest vorübergehend.

Offenbar ohne Erfolg, bereits seit April wurden keine neuen Veranstaltungen mehr angenommen – bereits gewonnene Auktionen bleiben gültig, verspricht das Unternehmen. Das Besondere am Aladoo-Konzept: Anders als bei vielen anderen Anbietern fingen alle Angebote bei null Euro an, interessierte Nutzer konnten die Konzertkarten, Mehrgängemenüs, Flugtickets oder Fotoshootings dann ersteigern.

Im Spätsommer 2011 hatte der niederländische Marktführer sein Angebot nach Deutschland gebracht. Zunächst mit einer Niederlassung in Köln gestartet zog das Team Mitte 2013 unter dem neuen Geschäftsführer Michael Stephan nach Berlin um. Einen Millionenbetrag hatte das Unternehmen im Herbst 2013 für die deutsche Tochter springen lassen.

Im Frühjahr 2014 hatte zunächst Deutschland-Geschäftsführer Stephan seinen Hut nehmen müssen. Wenige Tage später erhielt dann das komplette Team die Kündigung, die Zugänge zu den Computern wurden mit sofortiger Wirkung gesperrt.


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Aktuelle Offlinegänge

Bild: © panthermedia.net Buchachon Petthanya