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Studenten + Idee = Eis + Alkohol

Man sperre ein paar Studenten der TU München in einen Raum, brülle vorher dreimal laut das Wort „Geschäftsmodell!“ und erhalte als resultierende Idee „alkoholhaltiges Wassereis“ unter dem Namen IceShock (www.iceshock.de) inklusive Webseite und Online-Versand. Das Studentenprojekt geizt nicht mit Superlativen: „Das erste Wassereis mit Alkohol“ und „der wohl kälteste Cocktail auf dem Markt“. Diese Lobhudelei gilt es natürlich zu überprüfen.

Zu ersterer Aussage: Füttert man Google mit Keywords wie „Eis“ in Kombination mit „Alkohol“, wird schnell klar, dass der erste sein, immer etwas relativ ist. Ebenfalls will man „das erste Wassereis mit Vodka“ sein. Davon ausgehend, dass es das Wort „Vodka“ im Deutschen allerdings gar nicht gibt und hiermit auch eine andere ominöse Zutat gemeint sein kann, geht dieser Punkt vielleicht dennoch an die Münchener Studenten.

Auch „der kälteste Cocktail“ will man sein. Das gestaltet sich insofern als schwierig, da der Versand im ungefrorenen Zustand erfolgt. Das dürften also derzeit etwa 25 Grad Celsius sein. Und auch wenn das Wassereis-Alkohol-Gemisch den Weg in den heimischen Gefrierschrank findet, steht immer noch das Problem des Gefrierpunktes von Alkohol im Raum. Der wird erst bei unter Minus 100 Grad Celsius fest und dazu bräuchte es dann zum Beispiel flüssigen Stickstoff. Der Titel „kaltes Wasser mit künstlichen Geschmacksstoffen und zähflüssigem Alkohol“ ginge allerdings in Ordnung.

Bild: IceShock