Immer wieder gibt es in den USA Probleme mit Drohnen. In Kalifornien wurden etwa Feuerwehr-Einsätze mit Helikoptern behindert, weil die Löschteams nicht in die Nähe des Einsatzortes fliegen konnten. Drohnen hatten ihnen den Luftraum versperrt. Diese Probleme will Amazon jetzt lösen, berichtet The Verge. Im eigenen Interesse. Denn der Versandgigant plant, für schnelle Lieferungen in Zukunft immer mehr Drohnen einzusetzen. Derzeit läuft noch die Testphase.

Auf einer NASA-Konferenz in San José präsentierte Amazon jetzt seine Pläne für die Aufteilung des Luftraumes, um künftig Probleme zu vermeiden. Der Super-Highway am Himmel sollte sich – auch nach Ansicht von Google und der NASA – in drei Schichten aufteilen: Eine langsame Schicht für lokalen Luftverkehr unter 60 Metern, eine schnelle Spur für Langstrecken-Transporte zwischen 60 und 122 Metern und zwischen 122 and 152 Metern soll eine No-Fly Zone als Sicherheitspuffer entstehen. Alles darüber ist jetzt schon für Hobby-Flieger verboten.

In der Vorstellung von Amazon sollen die Drohnen ständig untereinander kommunizieren, um Zusammenstöße zu vermeiden. Ähnlich wie Verkehrsflugzeuge oder die selbstfahrenden Autos der Zukunft. Für Forschung und Drohnen von Privatpersonen soll es unbeschränkte Flugplätze geben, die keine Grenzen nach oben haben.

Eins steht fest: Der Drohnenverkehr wird dramatisch zunehmen. Ein Regelwerk wird also dringend gebraucht. Ohne einheitliche Regulierung ist es Amazon fast unmöglich, seine ehrgeizigen Pläne von der Lieferung innerhalb einer Stunde zu verwirklichen. Der Kampf um den Himmel hat längst begonnen.

Fotos: Attribution Some rights reserved by Mike Licht, NotionsCapital.com; Grafik: The Verge