amazon-fresh

Im Lebensmittelliefermarkt geht es Schlag auf Schlag: Nachdem heute erst bekannt geworden war, dass mit DPD ein neuer Transportdienst in die Branche einsteigt, wartet nun die Lebensmittelzeitung mit einem Scoop auf: Demnach deutet alles daraufhin, dass Amazon seinen lang erwarteten Lieferdienst Fresh noch im April in Deutschland an den Start bringen wird.

Laut der Zeitung gebe der E-Commerce-Riese seinen Lieferanten und Geschäftspartnern aktuell zu verstehen, dass Amazon Fresh zuerst in Berlin launchen werde und dabei zunächst nur Teile des Sortiments beinhalten werde. Ein Lieferant stehe schon fest: Die Supermarktkette Tegut werde Amazon mit Eigenmarken-Artikel aus dem sogenannten Trockensortiment beliefern, also etwa Getränke, Süßwaren oder Konserven. Tegut bestätigte, dass aktuell eine „Testphase mit Amazon“ laufe. Dabei gehe es allerdings um die Services von Amazon.de, Prime Now und Prime Pantry, nicht aber um Amazon Fresh, teilte eine Unternehmenssprecherin gegenüber Gründerszene mit.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Gerücht im Raum steht, Amazon Fresh komme nach Deutschland. Zuletzt hieß es im vergangenen Mai, der Start werde im Herbst 2016 erfolgen. Bereits Anfang 2014 gab es Berichte über einen geplanten Start. Damals hieß es, spätestens im September 2014 würden Waren geliefert werden.

Möglicherweise ist der komplizierte deutsche Markt für die Verzögerungen verantwortlich: Einige Startups und Einzelhändler scheiterten bereits an dem Versuch, online erfolgreich frische Lebensmittel zu verkaufen – zum Beispiel Supermarkt.de, OttoFroodies, Shopwings oder AllesAnna.

Bild: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von SounderBruce; Update, 17. Februar 2017: Ein Statement von Tegut wurde ergänzt.