Startup-Scanner

Appinio – Marktforschung für unterwegs

AppinioWenn Marktforschungsinstitute auf Datenjagd gehen, dann heißt das für die Teilnehmer meist klingelnde Telefone, endlose Gespräche und nervige Fragen. Die Gründer der Marktforschungs-App Appinio wollen, dass die Nutzer Erhebungen selbst in die Hand nehmen und sich freiwillig per Smartphone befragen lassen. Push-Nachrichten informieren die Teilnehmer über den Start einer Umfrage. Wer mitmacht, verdient sich Guthaben, das gegen Gutscheine eingelöst oder gespendet werden kann. Am Ende lassen sich die eigenen Antworten mit den Ergebnissen der übrigen Teilnehmer vergleichen. Sensible Daten verlangt Appinio nicht, soziodemografische Angaben zur Eingrenzung der Stichprobe dagegen schon. Unternehmen, die Marktstudien durchführen wollen, soll die App aktuelle und zielgruppenspezifische Ergebnisse in Echtzeit liefern, Anonymität sowie Zeit- und Ortsunabhängigkeit zu besseren Ausschöpfungsquoten führen. Auch billiger als traditionelle Auftragsstudien sei die mobile Methode, wirbt das Hamburger Startup. Jonathan Kurfess, Kai Granaß, Matthias Depenbusch und Flemming Kühl gründeten Appinio im vergangenen September. Die Anwendung ist seit Anfang des Monats online.

TeamGrid – Big Brother für Teams

TeamGridDas SaaS-Tool TeamGrid will Abteilungen dabei helfen, den Überblick zu behalten. Das User-Interface des Göttinger Startups soll grundlegende Fragen zum Status von Projekten und Aufgaben auf einen Blick beantworten. Einzelne Mitarbeiter sind in den Spalten aufgeführt, in den Zeilen stehen aktuelle und zukünftige Aufgaben – nach Tagen sortiert. Die Zuweisung von Aufträgen erfolgt über Drag and Drop. Woran die Kollegen gerade arbeiten – und wie lange schon -, darüber gibt die erste farbig unterlegte Zelle Auskunft. Zur automatischen Zeiterfassung und Lokalisierung von Angestellten im Büro will TeamGrid etwa auf iBeacon-Technologien zurückgreifen. Spezielle Apps für Smart-TVs und Smartwatches sollen die am Desktop bearbeiteten Informationen mit den Geräten synchronisieren. In die geschlossene Beta wird die Anwendung im ersten Quartal 2015 starten. TeamGrid gibt an, bereits über 500 Anmeldungen von Unternehmen erhalten zu haben, darunter Dropbox und Disney. Das Startup ist eine Ausgründung der Göttinger Werbeagentur Oaf Medium.

Anythinx – Newsfeed für Produkte

AnythinxAnythinx aus Ludwigsburg nimmt den Begriff „Internet der Dinge“ wörtlich. Der Dienst versorgt seine „Abonnenten“ mit aktuellen Informationen zu Produkten, für die sie sich interessieren oder die sie bereits besitzen. Die Crawling-Technologie des Startups durchforstet Blogs, Nachrichtenseiten und Videoportale nach Schlagwörtern. Treffer werden angemeldeten Nutzern sofort angezeigt. So gelangen sie beispielsweise zum Testbericht ihrer Laptops. Bislang werden neben den Kategorien „Smartphone“, „Home Entertainment“, „Foto und Video“ sowie „Notebooks und PCs“ noch „Autos“ abgebildet. Dabei scheint die Liste der „Thinx“ erweiterbar zu sein: Nach der Registrierung taucht in der Empfehlungsliste auch eine Küchenmaschine auf. Die Plattform finanziert sich über einstellende Produkthersteller und Werbekunden. Hinter Anythinx stecken die drei Gründer Adrian Thomys, Erik Lesser und Bernd Graef.