Die Vernetzung der Autos schreitet weiter voran. Bei Audi lassen sich jetzt zwei neue Modelle per App steuern: Der A4 und der Q7 reagieren auf die Anweisungen der „Audi MMI Connect“-App. Die meisten Käufer dürfte die Funktion, die regelmäßig einen Statusbericht des Wagens versendet, interessieren. Denn die App informiert Besitzer über den Schließzustand von Fenstern und Türen, den Kilometerstand, die Tankfüllung sowie die Reichweite und den Füllstand des Motoröls. Außerdem gibt die App Serviceinformationen und zeigt eventuelle Warnmeldungen an.

Auch eine Fernschließung oder Öffnung des Wagens per App ist möglich. Audi hat sich bei der Fernsteuerung für ein ziemlich kompliziertes Verfahren entschieden, bei dem immer ein PIN eingegeben werden muss – auch vor dem Hintergrund der Probleme mit Keyless-Go-Systemen. Denn diese Schlüssel, die das Auto automatisch öffnen, wenn man sich ihm nähert, sind unsicher und ihre Systeme leicht zu knacken.

In Sachen Sicherheit will Audi auf keinen Fall ein Risiko eingehen: Beim Status-Report sendet der Wagen den jüngsten Datenstand an den Audi-Server – von dort kann ihn der Kunde jederzeit über das Smartphone abrufen. Die Daten werden dabei mit dem aktuellen TLS-1.2‑Standard verschlüsselt. Beim Ver- und Entriegeln der Türen gelten ebenfalls strenge Sicherheitsregeln – mit einer zusätzlichen Authentifizierung zwischen Audi‑Server und Auto. Das heißt im Umkehrschluss: Das Auto würde auf einen Befehl von einem nicht autorisierten Drittserver nicht reagieren.

Eine weitere Neuerung ist ein Servicemanager. Fahrzeuge aus dem Leasing- und Kreditgeschäft müssen bei einem autorisiertem Audi-Händler gewartet werden. Zwei Wochen vor einem anstehenden Wartungstermin sendet der Wagen servicerelevante Daten an den Servicepartner. Die Werkstatt kann den Kunden anschließend für die anstehende Terminvereinbarung kontaktieren.

Bild: Audi AG