Qwant: Mehr als eine halbe Milliarde Suchanfragen in 2013

Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner zählt bekanntlich zu den schärfsten Kritikern Googles. Nun investiert der Beteiligungsarm Axel Springer Digital Ventures in die französische Suchmaschinen-Alternative Qwant: Die Tochtergesellschaft des Berliner Verlagshaus übernimmt 20 Prozent der Anteile. „Auf dem Suchmarkt gibt es zahlreiche Innovationen. Um daran teilzuhaben und zu lernen, beteiligen wir uns an einem jungen Unternehmen, das hier Vielfalt und neue Impulse bringt“, sagt Ulrich Schmitz, Geschäftsführer von Axel Springer Digital Ventures.

Die von Jean Manuel Rozan und Eric Léandri gegründete Suchmaschine Qwant war 2013 in Frankreich gestartet; im März dieses Jahres folgte der Launch in Deutschland. Qwant verspricht, anders als Google, keine persönlichen Daten der Nutzer zu sammeln – die Ergebnisse sind deswegen auch nicht personalisiert. Angezeigt werden die Suchresultate zur Übersicht in parallel angeordneten Spalten für allgemeine Ergebnisse aus dem Web, Nachrichten, Social Media und Shopping.

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Den beinahe hoffnungslosen Kampf mit Google will das französische Startup gar nicht erst führen: „Uns ist völlig klar, dass wir nicht mit Google konkurrieren können – dafür sind wir viel zu klein. Wir wollen einfach eine andere Form der Suche im Internet einführen“, sagte Mitgründer Eric Léandri im Interview mit Gründerszene Anfang März. 2013 führte die Suchmaschine nach eigenen Angaben bereits mehr als eine halbe Milliarde Suchanfragen durch. Der Hauptsitz von Qwant ist in Paris, das Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter.

Hinweis: Axel Springer ist Gesellschafter der Business Insider Deutschland GmbH, dem Medienhaus von Gründerszene. Weitere Informationen zu Business Insider findet ihr hier: www.businessinsider.de/informationen/impressum.