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Springer-Kauf: Multimediale Redaktion aus Welt und N24

Axel Springer (www.axelspringer.de) ist weiterhin auf Einkaufstour. Der Medienkonzern erwirbt – unter Vorbehalt der kartell- und medienrechtlichen Genehmigung – den Betreiber von N24, die N24 Media GmbH, zu einem nicht näher genannten Betrag. Der TV-Sender N24 betitelt sich selbst als „erfolgreichster Nachrichtensender im werberelevanten Markt“. Daneben gehört auch die Produktionsfirma Maz&More zur Unternehmensgruppe, die das Sat1-Frühstücksfernsehen produziert.

Update vom 10. Dezember 2013: Laut Kai-Hinrich Renner vom Handelsblatt könnte Axel Springer bis zu 120 Millionen Euro für N24 auf den Tisch gelegt haben. Er rechnet vor: Springer gibt bis zum Zwölffachen des Ebitda aus – der soll aktuell bei höchstens zehn Millionen Euro liegen.

Unter Springer soll nun die Redaktion der Welt-Gruppe und die N24-Digitalredaktion zusammengelegt werden.

Die N24-Bewegtbildinhalte bleiben erhalten, sollen aber stärker mit dem neuen N24-Welt-Konstrukt verzahnt werden. Damit soll „eine der größten multimedialen Redaktionen in Deutschland“ entstehen. Zuvor hatte Springer damit Aufsehen erregt, zukünftig Nachrichten der Welt vorrangig für die Online-Kanäle zu produzieren – „Online to Print“ heißt das beim Berliner Medienriesen.

„N24 und die Welt-Gruppe ergänzen sich hervorragend und bilden zusammen das multimediale Spektrum des Journalismus ab. N24 profitiert in dieser Partnerschaft von der redaktionellen Qualität und Digital-Expertise der Welt-Gruppe. Axel Springer und die Welt-Gruppe erhalten Zugang zur Bewegtbild- und Live-Nachrichten-Kompetenz von N24“, lässt sich Jan Bayer, Vorstand Welt-Gruppe und Technik Axel Springer SE, zitieren.

Bild: Alex Hofmann