Die Stiftskirche in St. Gallen: Hier in der Nordostschweiz hat der VC seinen Hauptsitz

B-to-v, die VC-Gesellschaft mit Sitz im Schweizer St. Gallen und in Berlin, hat ihren dritten Fonds aufgelegt: 63 Millionen Euro stehen damit für Investments „in frühphasige Unternehmen unterschiedlicher Bereiche mit Fokus auf Fintech, E-Commerce und Marktplatzmodelle“ zur Verfügung. Das Geld stammt von institutionellen sowie privaten Investoren.

Zusätzlich beteiligen sich laut B-to-v mehr als 200 Business Angels über den VC an einzelnen Investments. Damit, so das Unternehmen, stünden insgesamt über 100 Millionen Euro zur Verfügung.

Etwa 80 Prozent des Fonds sollen an Unternehmen aus der DACH-Region fließen. B-to-v ist bislang zum Beispiel an Blacklane, Westwing oder Auctionata beteiligt. Zu den erfolgreichsten Exits gehören Windeln.de, Qype oder Facebook.

„Die Investments aus dem neuen Fonds werden in der Regel zwischen 250.000 und 500.000 Euro liegen“, kündigt Executive Chairman Jochen Gutbrod gegenüber dem Handelsblatt an. „Wenn wir uns an weiteren Finanzierungsrunden beteiligen, kommen wir im Mittel bei drei bis vier Millionen Euro raus.“

Neben Gutbrod sowie Mitgründer und Partner Florian Schweitzer gehört seit Januar auch ein prominenter Finanzmann zum B-to-v-Team: Carsten Kengeter, CEO der Deutschen Börse, ist seither Mitglied im Verwaltungsrat. „Kengeter hilft aus dem Aufsichtsrat heraus bei der Professionalisierung von B-to-v“, erklärt Gutbrod. „Als Chef der Deutschen Börse sieht er auch auf internationaler Ebene, wo es Innovationen gibt. Seine Expertise über die Fintechs ist für uns ganz wichtig.“

Bild: (c) Bildagentur PantherMedia – A30659277 /