Business-to-Business-Startups (B2B) sind gar nicht langweilig und haben Potenzial, sind in Berlin aber noch recht wenig vertreten – dieser Meinung sind jedenfalls die Initiatoren des B4B Meetups. Einige Gründer aus Berlin wollen mit dem B4B Meetup Event mehr Bewegung und Aufmerksamkeit auf den Bereich B2B lenken und die möglichen Einstiegshürden thematisieren. Lutz Villalba, der Initiator der Veranstaltung, erklärt im Interview mit Gründerszene, was dahinter steckt.

b4b meetup

Der B4B Meetup, was ist das eigentlich?

Das B4B Meetup ist eine neue Initiative, um den Fokus der Berliner Startup-Szene etwas mehr auf den Bereich Business to Business (B2B) zu lenken. Wir Gründer und Mitarbeiter von verschiedenen lokalen B2B-Startups versuchen gemeinsame Herausforderungen zu finden und etwas zu organisieren, um in Berlin erfolgreicher zu sein. Wir glauben, dass wir erfolgreich sein werden, wenn die Region mit B2B erfolgreich ist. Ich habe die Initiative gegründet, weil ich selber an einem Konzept für ein B2B-Startup arbeite. Die Idee war, das selbe zu machen wie TOA, um mich mit meiner neuen Unternehmung besser zu positionieren.

Wer wird an der Veranstaltung teilnemen und wieso?

Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir ein erstes Event machen werden, das B2B für Gründer in Berlin greifbarer macht. Wir machen das, weil Gründer natürlich viel eher an Ideen und Problemen arbeiten, die sie auch verstehen, das könnte der Grund sein, wieso B2B in Berlin momentan noch unterrepräsentiert ist. Einige denken wahrscheinlich, dass es einfach zu schwierig ist, ein Produkt an Konzerne zu verkaufen, oder dass es langweilig sei, Apps für diese zu programmieren.

Wir wollen das mit einem eintägigen Event ändern. Jeder, der an Entrepreneurship und B2B interessiert ist, wird von dieser Veranstaltung profitieren, weil wir versuchen ein Programm zu schaffen, das den Teilnehmern zum Erfolg verhilft. Wir konzentrieren uns zwar sehr stark auf B2B, behandeln aber automatisch eine ganze Reihe von Themen, die generell für Gründer wichtig sind.

Die Idee für die Veranstaltung, wie ist sie entstanden?

Sehr schnell war klar, dass wir klein anfangen müssen, weil B2B einfach noch nicht so „gehypt“ ist, in Berlin. Genauso klar ist aber auch, dass wir nach einigen kleineren Events eine größere Veranstaltung organisieren wollen. Wir sind momentan sehr offen für Ideen für Events und haben auch schon ein weiteres in Aussicht, das in die Reihe passen würde.

Wie ist der Ablauf gestaltet, was wird auf der Veranstaltung passieren?

Wir bauen gerade ein System auf, nach dem die Community das Programm nach ihren eigenen Bedürfnissen mitgestalten kann. Ähnlich wie beim South by Southwest (SXSW) sollen bei unserer Veranstaltung auch Profis eigene Panels vorschlagen können, die die Community dann auswählt. Und auf der anderen Seite kann die Community Wünsche für Themen äußern, wir versuchen dann über unsere Netzwerke, entsprechende Redner zu finden.

Zusätzlich wollen wir den Teilnehmern noch etwas Besonderes bieten. Das könnte ein besonderer Veranstaltungsort sein, oder einige Showeinlagen, aber auf alle Fälle eine großartige Dynamik, durch die wir viele gute Leute kennen lernen.

Und danach, was werden die Teilnehmer der Veranstaltung mit nach Hause nehmen?

Wahrscheinlich meinst Du die Leute, die an der Organisation beteiligt sind, oder? An erster Stelle finden wir es toll, anzupacken und etwas aufzubauen. Die Initiative hat ein sehr positives Ziel, es ist einfach toll, Teil davon zu sein. Besonders wichtig ist auch, dass man sich einfach fragen sollte, was man gerne machen möchte, und dabei Wege in Betracht ziehen sollte, die man normalerweise nicht gehen würde, oder Dinge, in denen man besser werden möchte.

Ein Projekt oder Produkt rund um B2B bietet viel Potenzial, um sich selbst herauszufordern. Das nächste Ziel ist es, ein Instrument zu schaffen, mit dem wir Persönlichkeiten zusammenbringen können, von denen wir lernen wollen. Dadurch werden unglaublich viele Möglichkeiten entstehen, voneinander zu lernen.

Welche Personen und Organsiationen stehen hinter der Initiative?

Momentan besteht das Team aus 20 Gründern und Mitarbeitern von B2B-Startups. Wir stehen im Kontakt mit Universitäten, Verbänden und größeren Konzernen und sind offen für alle, die uns helfen wollen. Alle Interessierten können uns über unsere Facebook-Gruppe erreichen.

Das Interview wurde aus dem Englischen übersetzt.