Die Babbel-Führungsmannschaft: Thomas Holl, Markus Witte und Lorenz Heine (von links)

Es ist nicht das erste Mal, dass deutsche Tech-Unternehmen versuchen, Flüchtlingen zu helfen. Bereits im September dieses Jahres riefen einige Köpfe der Gründerszene die Bewegung #StartupsfuerFluechtlinge ins Leben. Eins der Ziele: Startups sollen ihr Tech-Know-how einbringen, um Hilfe zu leisten.

Nun will auch die Berliner Sprachkurs-App Babbel einen Teil beitragen – und stellt Flüchtlingen Deutschkurse im Wert von einer Million Euro zur Verfügung. Um das Projekt zu verwirklichen, kooperiert Babbel mit einigen Partnern: Neben dem Berliner Senat wollen auch der Wohlfahrtsverband AWO Kreisverband Berlin-Mitte, das Online-Uni-Startup Kiron Open Higher Education und die Hoffnungsträger Stiftung die Sprach-App von Babbel in ihre Arbeit mit Flüchtlingen integrieren.

Ein Beispiel: Der AWO wird die Deutschkurse via App in den Flüchtlingsheimen kostenlos anbieten, die von dem Verband betreut werden, und bei der Bedienung helfen. Die Ausgangssprache für die Deutschkurse ist entweder Englisch oder Französisch. Normalerweise kostet ein App-Kurs zwischen fünf und zehn Euro pro Monat, je nach Vertragslaufzeit.

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„Sprache spielt eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Integration“, lässt sich Michael Müller, regierender Bürgermeister Berlins, zitieren. „In Zusammenarbeit mit Babbel ermöglichen wir es den Flüchtlingen, bereits ab der Erstregistrierung in der Berliner Bundesallee mit dem Deutschlernen zu beginnen. Dieser unbürokratische Ansatz ist ein Gewinn für alle Seiten.“

Am Unternehmensstandort in Berlin will das 2007 gegründete Babbel außerdem Workshops zur Weiterbildung ehrenamtlicher Sprachlehrer anbieten.

Bild: Babbel