Die „Wurstrevolutionäre“ von Grillido holten den zweiten Platz.

Welches ist das beste Startup der bayrischen Landeshauptstadt? Bei „Best of Munich“ pitchten gestern zehn Startups um die Wette. Der Wettbewerb wurde 2014 von Jan Küster, Michael Pritzer und Stefan Lemper ins Leben gerufen. Die Initiatoren wollen Startups, Netzwerk-Institutionen, Universitäten und Business Angels besser untereinander vernetzen. Nun sind die besten Münchner Startups 2015 von der Jury gekürt worden.

Die Finalisten trumpfen mit sehr unterschiedlichen Konzepten auf – die ersten beiden Plätze belegen ein Wearable-Startup und ein Onlineshop für Würstchen. Aber auch die anderen Finalisten sind es wert, genauer angeschaut zu werden.

Die Gewinner des Wettbewerbs:

  • 1. Platz: ProGlove hat die Jury am meisten überzeugt. Der smarte Handschuh ist mit verschiedenen Sensoren versehen und soll seinem Träger vor allem Arbeitsabläufe im Bereich Fertigung und Logistik erleichtern und beschleunigen. Das Wearable zeigt beispielsweise an, ob eine Oberfläche die richtige Temperatur hat oder ob am Fließband das richtige Bauteil benutzt wird.
  • 2. Platz: Bei Grillido geht es um die Wurst. Der Onlineshop richtet sich mit seinen fettreduzierten, eiweißreichen Würstchen in 30 Geschmacksrichtungen vor allem an Sportler und Ernährungsbewusste – und holte Silber.
  • 3. Platz: Den dritten Platz unter Münchens Besten holte SimScale. Das Startup will es Ingenieuren ermöglichen, 3D-Simulationen per Webbrowser durchzuführen – und somit Kosten zu sparen sowie Know-how- und Infrastrukturhürden zu überwinden.

Die weiteren Finalisten in der Übersicht:

  • Kinexon ist ein weiteres Sensor-Startup: Das System des von der TU München ausgegründeten Jungunternehmens lokalisiert und erfasst Bewegungsdaten von Objekten und Personen. Einsatzgebiete sind zum Beispiel Profisport, Luftfahrt oder auch Logistik.
  • CrowdPatent ist eine Crowdfunding-Plattform für technische Erfindungen. Die Plattform will es Erfindern ermöglichen ihr „geistiges Eigentum“ über Patente zu schützen, die durch Crowdfunding finanziert werden.
  • Mit der App von Parkpocket können Nutzer Parkplätze finden, integrierte Features sind außerdem ein Preisvergleich und die direkte Navigation zu einem bestimmten Parkplatz.
  • Shäre ist eine soziale App zum Taxi-Sharen. Nutzer können sich so die Kosten für ein Taxi teilen. Die Bezahlung für das Taxi wird über die App abgewickelt. Derzeit ist Shäre nur in München verfügbar.
  • Über IDnow können Unternehmen die Identität ihrer Kunden in Echtzeit elektronisch verifizieren lassen, beispielsweise für einen Vertragsabschuss. Das Ganze funktioniert über den Internetbrowser sowie eine mobile App.
  • Die Opentabs-App gibt Gästen in kooperierenden Restaurants oder Cafés die Möglichkeit, ihre Bestellung per Smartphone aufzugeben und mobil zu zahlen.Das Startup kooperiert beispielsweise mit Burger King.
  • Auch Konux hat sich auf Sensortechnik für die Industrie spezialisiert. Mit der mechanisch-elektrischen, berührungslosen Messtechnologie sollen Probleme bestehender Technologien im Sensorik-Bereich vermieden werden.
Bild: Grillido.de