Hamburger Betahaus will Betrieb fortführen

Gute Nachrichten für alle Coworking-Interessierten: Das in Schwierigkeiten geratene Betahaus der Nord-Metropole bekommt eine neue Führungsmannschaft, die den Betrieb fortführen wird und dafür in einer sogenannten übertragenden Sanierung die gesunden Teile der insolventen Betahaus GmbH & Co KG übernommen hat.

Die neue Trägergesellschaft hub23 coworking besteht aus zwei Altgesellschaftern, der Softwarefirma Mindmatters und dem Betahaus-Mitgründer Lars Brücher, sowie als neuem Gesellschafter dem Schweizer Investor Alfonso von Wunschheim. Nach Angaben des Betahauses haben der Hamburger Senat und das Business-Netzwerk Xing angekündigt, das Betahaus zu unterstützen. Darüber hinaus gibt es Sponsoring-Zusagen vom Zimmervermittler 9flats sowie Stephan Uhrenbachers Beteiligungsfirma Upspring Holding, der DPA-Multimediatochter Infocom und dem Chef der Kommunikationsagentur Achtung!, Mirko Kaminski.

Geschäftsführer der Betreiberfirma wird Altgesellschafter Lars Brücher, der auch entscheidend für die Sanierungsanstrengungen der vergangenen Monate verantwortlich war. Zwar schmerze ihn die Liquidation der alten Betreibergesellschaft, gibt Brücher zu. Doch man habe versucht, „während der vorläufigen Insolvenz und durch den Kaufpreis für die alte Gesellschaft alles in unser Macht stehende zu tun, um eine für die Gläubiger möglichst abgefederte Lösung zu finden”. 

Mit dem Neustart gilt im Hamburger Betahaus eine neue Tarifstruktur: Fest belegbare Tische sollen billiger, die Mieten für Konferenzräume und Eventflächen teurer werden. Für das Frühjahr 2014 ist zudem der Umzug in eine neue, „deutlich größere” Immobilie geplant.

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