Bitmovin Gruender
Bitmovin Gruender Die Bitmovin-Gründer: Christopher Müller, Christian Timmerer und Stefan Lederer (von links)

Große Finanzierung für Bitmovin aus Kärnten: Insgesamt 10,3 Millionen US-Dollar fließen in das Video-Startup. Führender Geldgeber ist Atomico, einer der größten Investmentfonds Europas mit Sitz in London. Auch der ehemalige Entwicklungschef von Netflix und YouTube, Chris Kaiser, der ehemalige CTO von Cisco, Ed Kozel, sowie der Gründer des Virtual-Reality-Spezialisten Unity, David Helgason, sind unter den Investoren. Außerdem stecken Dawn Capital, Y Combinator und Speedinvest Geld in das junge Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt und Palo Alto.

Bitmovin bietet einen hochleistungsfähigen Streaming-Dienst an. „Mit uns können Content-Anbieter im Internet eine Infrastruktur bekommen, die ähnlich ist wie Netflix oder besser“, sagt Mitgründer Stefan Lederer. „Damit kann man seinen Zuschauern Online-Video-Angebote in einer super Qualität liefern.“ Bitmovin sei dabei hundertmal schneller als die internationale Konkurrenz. Hunderte Kunden aus der ganzen Welt habe das Startup bereits, die meisten kämen aus den USA. Die Namen darf der Gründer nicht nennen.

Das eingesammelte Geld will Bitmovin unter anderem für die Weiterentwicklung der bestehenden Video-Infrastruktur verwenden. Das Startup will sich stärker auf Virtual Reality und 360-Grad-Videos konzentrieren. Außerdem soll das Team in den kommenden zwölf Monaten von 30 auf 45 Mitarbeiter vergrößert werden.

Lederer gründete Bitmovin 2013 zusammen mit Christian Timmerer und Christopher Müller an der Universität Klagenfurt. Dort waren die drei bereits im Erfinderteam des MPEG-DASH-Video-Streaming-Standard, der als Grundlage für viele der heutigen Videodienste dient und auch von YouTube und Netflix verwendet wird.

2015 nahmen die Gründer mit Bitmovin an dem renommierten Y-Combinator-Programm im Silicon Valley teil. Drei Bitmovin-Mitarbeiter sitzen immer noch in Palo Alto. Das Startup verzeichnet einen Millionen-Umsatz, nähere Zahlen sind nicht bekannt.

Bild: Bitmovin