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book_a_tiger__fahrenholz_ritter____steve_bergmann Die Book-A-Tiger-Gründer Claude Ritter (links) und Nikita Fahrenholz

Das Berliner Putz-Startup Book A Tiger hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Neben zahlreichen Altinvestoren wie Tamedia, Target Global und DN Capital beteiligen sich auch neue Geldgeber an dem 2014 gegründeten Unternehmen, das über seine Plattform Putzkräfte vermittelt.

Zu den Details der Runde wollte das Unternehmen auf Gründerszene-Nachfrage kein offizielles Statement abgeben. Die Höhe des Investments ist daher noch unbekannt.

Update, 9.2.: Book A Tiger hat seine Gesamtfinanzierung auf 20 Millionen Euro erhöht. Damit will das Berliner Startup profitabel werden, erklärt Gründer Nikita Fahrenholz im Interview.
Dieser Artikel erschien zuerst am 8.2.2017.

Wie aus dem Handelsregister hervorgeht, hat sich nun unter anderem German Media Pool an Book A Tiger mit 0,5 Prozent beteiligt. Der Investor bietet Medienleistungen bei Kanälen wie RTL II gegen Beteiligungen an Startups an. Unter anderem bestehen bereits Deals mit About You und Urbanara. Ebenfalls neu an Bord sind zwei Gesellschafter, die sich hinter Investmentvehikeln mit Sitz auf Zypern und Guernsey verbergen:

  • QD Investments Limited, mit etwa elf Prozent
  • MLC 50 LP Inc, mit knapp vier Prozent

In der Vergangenheit bekam Book A Tiger bereits Millionen von Investoren: In der Seed-Runde im Sommer 2014 ging ein siebenstelliger Betrag an das Startup, dann gab es in der Serie A im Dezember 2014 vier Millionen Euro. Im März und Juli 2015 flossen erneut siebenstellige Summen von den Gesellschaftern.

Mit dem Kapital baute das Unternehmen der beiden Lieferheld-Mitgründer Claude Ritter und Nikita Fahrenholz sein Geschäft aus, auch ein Geschäftskundenservice wurde etabliert. Im Gegensatz zu Helpling, der Konkurrenz von Rocket Internet, entschied sich Book A Tiger außerdem vor einem Jahr dazu, seine Putzkräfte fest anzustellen. Der Schritt sollte den Service für die Kunden verbessern.

Durch diese Anstellungen wollte Book A Tiger von 100 auf 600 Mitarbeiter wachsen. Pro Stunde verdienten die Putzkräfte zu dem Zeitpunkt 9,80 Euro; wie Mitgründer Fahrenholz gegenüber Spiegel Online erläuterte, seien die meisten mit 30 Stunden pro Woche in Teilzeit beschäftigt.

Bild: Steve Bergmann für Book A Tiger