Brickvest_thomas_Large (1)
Brickvest_thomas_Large (1) Brickvest-Mitgründer Thomas Schneider

Erst kürzlich machte Brickvest von sich reden: Die Plattform für Investments in Immobilien war eines der ersten Startups, das nach dem Votum zum Brexit seine Koffer packte. „Nach der Abstimmung habe ich mir fünf Tage lang Gedanken gemacht, dann fiel die Entscheidung für Berlin“, sagte der Mitgründer Thomas Schneider des deutsch-britischen Unternehmens in einem Interview. Für sein internationales Team wolle er nicht immer Ausnahmegenehmigungen beantragen müssen. Vier Mitarbeiter seien seitdem umgezogen – somit arbeiteten heute acht Leute in Berlin. Ein kleines Büro bleibt weiterhin in London bestehen.

An dem neuen Standort soll das Wachstum jetzt weitergehen. Dafür hat das Unternehmen in einer zweiten Finanzierungsrunde insgesamt 2,5 Millionen Euro bekommen. Gleich 44 Angel-Investoren sollen das Geld beigesteuert haben, heißt es in einer Mitteilung. Darunter würden sich etwa Immobilien- oder Tech-Experten befinden, wie Jean-Romain Lhomme, der ehemalige Geschäftsführer vom Finanzinvestor Colony Capital Europe.

Brickvest bietet über seine Plattform verschiedene Immobilien-Projekte an – ab einer Summe von 1.000 Euro können Anleger in die Immobilien investieren. Im Gegensatz zu Crowdinvesting-Plattformen wie Exporo, Zinsbaustein, iFunded oder Bergfürst sind die Bauprojekte sehr viel größer.

Insgesamt will das Startup in der Finanzierungsrunde, die noch nicht völlig geschlossen ist, fünf Millionen Euro einnehmen. Mit dem Geld soll etwa eine spezielle Plattform für Family Offices entwickelt werden. In einer ersten Runde vor etwa zwei Jahren hatte Rockets Global Founders Capital bereits vor dem Start der Plattform in das Unternehmen investiert.

Bild: Brickvest