Zooplus Geschaeftsfuehrung
Zooplus Geschaeftsfuehrung Der Zooplus-Vorstand v.l.n.r.: Jürgen Vedie, Andrea Skersies, Cornelius Patt und Andreas Grandinger

Manch einer hat sich vielleicht gewundert, als der Medienkonzern Hubert Burda im Jahr 1999 einen Anteil an dem Online-Haustiershop Zooplus übernahm. Denn das Medienhaus und der Tierfutterversandhändler haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam.

Jetzt hat Burda laut Reuters eingesehen, dass der Online-Haustiershop nicht so recht zur Strategie des Medienhauses passe, so Burda-Digitalvorstand Stefan Winners im Gespräch mit der Nachrichtenagentur. Das sei einer der Gründe, warum man sich von dem Aktienunternehmen trennen wolle, erklärt Winners.

Im Laufe der nächsten zwei bis drei Jahre wolle Burda seinen gut 30-prozentigen Anteil an dem Unternehmen an einen Investor oder über die Börse verkaufen. Laut Handelsblatt wird dieser derzeit mit 195 Millionen Euro bewertet.

Ein weiterer Verkaufsgrund: Zwar sind die Zooplus-Aktien sind laut Reuters in den letzten 18 Monaten um 80 Prozent gestiegen, was dem Unternehmen einen Wert von 639 Millionen Euro gebe. Ein solides Investment also für den Medienkonzern. Allerdings hatte man sich wohl mehr versprochen: Zooplus plane auf seinem Erfolgskurs eher Expansionen, als Dividenden an seine Aktionäre auszuschütten, heißt es von Digitalvorstand Winners. „Diese Strategie ist für Zooplus sinnvoll,“ so Winners. „Wir wollen jedoch in digitale Unternehmen investieren, die auch Dividenden ermöglichen.“

Bild: Zooplus