bux

Die Trading-App Bux kommt eigentlich aus Amsterdam, gerade drängt sie aber verstärkt auf den deutschen Markt, zuletzt mit einer TV-Kampagne. Nun investiert ein deutscher VC in das Startup: Insgesamt 6,1 Millionen Euro gibt es in einer von Holtzbrinck Ventures angeführten Runde für die Niederländer. Auch die Altinvestoren Orange Growth und Velocity Capital sind wieder investiert.

Das Vertrauen der Geldgeber dürfte Bux auch mit den aktuellen Zahlen gewonnen haben: Nach eigenen Angaben wickelten Bux-Nutzer seit dem Start Ende 2014 Aktiengeschäfte im Wert von über 2,7 Milliarden Euro ab. Das sind beeindruckende Zahlen für die noch junge App. Denn Bux wirbt primär damit, den echten Aktienhandel mit Spielgeld zu simulieren.

Erst-Trader beginnen mit einer Fantasiewährung, den sogenannten funBux, und können später echtes Geld investieren, für eine Transaktionsgebühr von mindestens 25 Cent. Ab einem Kontostand von 500 Euro müssen Investitionen gestreut werden. Zudem darf dann nur maximal die Hälfte des Geldes in ein einziges Unternehmen fließen.

Mit diesem TV-Spot wirbt Bux auf deutschen Spartensendern um Kunden. Die Kampagne soll bald auf weitere Kanäle wie ProSieben ausgeweitet werden. „TV-Werbung ist ein Kanal, der gerade für uns als App-Anbieter sehr gut funktioniert“, so Bux-Gründer Nick Bortot auf Nachfrage.

„Bux ermöglicht einer Generation, die in Zeiten des Misstrauens gegenüber Finanzinstitutionen aufgewachsen ist, wieder einen direkten Zugang zum Finanzmarkt aufzubauen“, kommentiert Holtzbrinck-Ventures-Principal Barbod Namini das Konzept. Die Generation Y halte wenig von Investieren oder Traden. Bux könne genau diese Zielgruppe dafür begeistern, so Namini. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Mobile-Startup TopTrade.

Gegründet wurde Bux von Nick Bortot, Egbert Pronk, Robbert Bos und Joost van de Wijgerd. Neben den Niederlanden und Deutschland ist das Unternehmen auch in Großbritannien aktiv.

Bild: Bux