Mimi.io soll einfache Hörtest ermöglichen

Business Angel Christophe Maire investiert einen nicht genannten Betrag in das Hörtechnologie-Startup Mimi Hearing Technologies. Die erste iOS-App der Berliner, Mimi.io, ist nun verfügbar. Das Smartphone-Programm will eine smarte Komplettlösung für Hörgeschädigte bieten: Diagnostik, Anpassung und Aktualisierung von Hörgerät-Technologie. Das Startup greift dabei nach eigenen Angaben – im Gegensatz zu konventionellen Lösungen – auf Cloud- und Smartphone-Technologie zurück. Weitere Angaben dazu macht Mimi nicht.

Menschen mit Hörproblemen sollen mit der App in die Lage versetzt werden, selbstständig Hörtests durchführen zu können. Über eine Umkehrfunktion sollen sich Freunde und Familie außerdem besser in Hörgeschädigte einfühlen: Die App nimmt Geräusche auf und maskiert sie so, dass das Hörvermögen der Betroffenen simuliert wird.

Mimi.io ist das erste aus einer geplanten Reihe von Hörtechnologie-Produkten des Berliner Startups. Zukünftig würden Nutzer lediglich ein Smartphone, die darauf installierte App und Kopfhörer benötigen, um die Einstellungen ihrer Hörgeräte testen, einstellen und updaten zu können, so das Unternehmen.

„Es ist großartig, dass ein Team von Wissenschaftlern ein Problem angeht, das hunderte Millionen Menschen weltweit betrifft“, erklärt Christophe Maire. „Es steht fest, dass Mobile Computing die Industrie für Hörgeräte umgestalten wird.“ Mimi wolle eine neue Art von Hörhilfen vorantreiben, so der Investor.

Mimi Hearing Technologies wurde im Januar dieses Jahres von Nick Clark, Philipp Skribanowitz und Pascal Werner gegründet. Die Starthilfe für das junge Unternehmen kommt von der Startup-Schmiede Atlantic Internet, dessen Geschäftsführer Christoph Maire ist. Der Gate5-Gründer investierte zuvor bereits in Unternehmen wie SoundCloud, Gidsy, Barcoo und EyeEm.

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