Samstag Morgen 9 Uhr in Berlin-Wedding

50 wissenshungrige Stipendiaten der Claussen-Simon-Stiftung haben sich in der Event-Location Supermarkt eingefunden. Sie alle haben ein Ziel: Den Startup-Spirit von Berlin gespickt mit Tipps und Tricks zur Unternehmensgründung kennenzulernen. Dabei sollen wichtige Inhalte zu den Themen Ideenfindung, Businessplan-Inhalte, Berliner Startup-Kultur und Fördermöglichkeiten praxisnah vermittelt werden.

Aller Anfang ist schwer

Die Stipendiaten erhalten Tipps und Tricks von Bastien Allibert. Nachdem er Business Studies in Frankreich, Kanada und Irland studiert hatte, tauchte er in die Startup-Szene von Berlin ein. Erste Erfahrungen sammelte er bei Rocket Internet bevor er als Head of Direct Sales bei Caseable, einem jungen und dynamischen Team, mit Firmensitz in NYC und Berlin einstieg. Bei Caseable ist der Kunde selbst der Designer für seine Laptoptasche, eReader, Tablet oder Smartphone Hülle.

Spätestens nachdem Bastien Allibert kuriose Kundenwünsche interpretiert, hat er die Lacher der Stipendiaten auf seiner Seite und das Eis gebrochen. Anhand eigener Ideen der Teilnehmer wird die Ideenfindung einer Unternehmensgründung dargelegt. Wie formuliere ich meine Idee? Wie wichtig ist die Recherche nach bereits bestehenden Unternehmen? Wie erkenne ich den USP meiner Company gegenüber der Konkurrenz? Dies sind nur einige der wichtigen Tipps und Tricks, die er den Stipendiaten an die Hand gibt.

Fehler vermeiden – harte Fakten

Die Aussichten, die Bastien den Stipendiaten gibt, sind nicht wirklich rosig. 80% von Ihnen werden vermutlich in den ersten 8 Monaten scheitern. Weitere zehn Prozent nach einem Jahr. Nur Zehn Prozent der Anwesenden, so seine Prognose, werden mit ihrem Startup erfolgreich sein. Entgegenwirken lässt sich dieser schockierenden Aussicht mit den Tipps und Tricks, die Bastien den Teilnehmern mit auf den Weg gibt.

Hands on

In kleinen Gruppen erarbeiten die Stipendiaten anhand der Scorecard, ob sich ihre Ideen auf dem Markt durchsetzen könnten. Knifflige Fragen zu Finanzierungsmöglichkeiten und Marketing prasseln aus allen Reihen auf den Referenten ein. Dennoch, jede Frage wird anhand von Praxisbeispielen mit Zalando, Zappos und anderen wichtigen Unternehmen der Szene ausführlich erklärt und analysiert.

Berliner Startup-Leben

Die Aussage, dass Berlin das Mekka der Startups ist, hält sich hartnäckig auch unter den Stipendiaten. Bastien gibt Einblicke in seinen Alltag, den Arbeitsplatz, die Vor- und Nachteile. Die wichtigsten Fragen nicht nur zum Startup-Leben in Berlin müssen sich die Teilnehmer des Workshops jedoch selber beantworten: Bin ich bereit mindestens ein Jahr lang wenig bis gar nichts zu verdienen? Mein Eigentum für meine Firma zu riskieren und mein komplettes soziales Leben hinten an zu stellen? Bin ich gewillt, dies alles zu tun, um am Ende zu den zehn Prozent zu gehören, die mit ihrem Startup erfolgreich sind? Die Antworten darauf sind verhalten und bewegen den ein oder anderen womöglich dazu, das Ganze noch einmal zu überdenken. Dennoch sind sich die Stipendiaten einig, das Startup-Leben ist interessant und vielseitig.

Workshop gefällig?

Wenn auch ihr Interesse an einem Workshop oder Seminar habt, dann riskiert doch mal einen Blick auf unsere Seminarseite und schreibt gerne eine E-Mail. Durch unsere Flexibilität können wir auf all eure Wünsche eingehen.

Bildquelle: Linda Nienhaus

So war der Company-Building-Workshop