Always on the move: Mobility und Automotive
Traditionsreich, aber nicht alt: Die Mobilitätsbranche. Spätestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts, mit der Erfindung des Autos, ist die Mobilität ein großer und mittlerweile unverzichtbarer Bereich des modernen Lebens. Sie spielt eine führende Rolle in der Entwicklung neuer Produktionstechniken und Fahrsysteme. Doch wie genau hat die Mobilität die vielen wirtschaftlichen Fortschritte ermöglicht und geprägt?
Mobilität: Mehr als nur Autos
Seit den frühen Tagen des Automobils hat sich die Branche weiterentwickelt. Obwohl das Konzept der Mobilität auch Personen- und Warenbeförderung beinhaltet, geht es mittlerweile um mehr als nur Transport. Im Vordergrund der neuen Mobility-Trends stehen immer der Mensch und seine Bedürfnisse. Mobilität verbindet Menschen miteinander, sie ermöglicht es der Bevölkerung, am öffentlichen Leben teilzunehmen und führt zu neuen wirtschaftlichen Entwicklungen.
Darüber hinaus umfasst Mobilität auch Entwicklungen, die auf einer größeren Ebene angeordnet sind: Dazu gehören zum Beispiel vernetzte Städte, Car-to-Car-Kommunikation und intelligente Transportsysteme, die die Bedingungen, die sich durch Globalisierung ergeben, zukunftsweisend nutzen können.
Globalisierung als Wachstumstreiber: Welche Chancen warten
Die Auswirkungen, die die Globalisierung auf den Bereich Mobility und Automotive hat, sind immens: Durch das Wachstum bevölkerungsreicher Volkswirtschaften wie China und Indien treten auf einen Schlag Millionen neuer Konsumenten in den globalen Markt ein. Damit geht sowohl ein gesteigerter Mobilitätsbedarf, als auch eine erhöhte Nachfrage an Ressourcen einher.
Gleichzeitig führen ein neu erstarktes Umweltbewusstsein von Verbrauchern – besonders in den westlichen Absatzmärkten – zu einem neuen Zeitalter der Mobilität. Alleine die verschärften CO2-Regelungen in der Europäischen Union zeigen, wie breit das Themenspektrum von Mobilität ist: Die Frage nach Nachhaltigkeit, Energie-Infrastrukturen und postfossilen Mobilitätskonzepten bietet Raum für Innovationen.
Digitalisierung als Innovationsmotor
Während die Globalisierung den weltweiten Markt für Mobility und Automotive erweitert und gleichzeitig auch zusammenbringt, entstehen durch die voranschreitende Digitalisierung ständig neue Geschäftsmodelle und Lösungen. Insbesondere Gründer nutzen diese Zugkraft und modernisieren traditionelle Vorstellungen von Mobilität: Innerhalb kürzester Zeit haben so Startups wie BlaBlaCar, Uber oder Drivy den Markt radikal verändert.
Viele Startups sind in der Lage, die Bedürfnisse potenzieller Kunden zu erkennen und diese dann in anwenderfreundliche Lösungen zu übersetzen. So auch Radiomize. Das israelische Startup hat sich einem scheinbar unauffälligen Aspekt im Automotive-Bereich gewidmet: dem Lenkrad.
Can’t touch this: So verändert Radiomize modernes Fahren
Das Rad neu erfinden? Genau das macht das israelische Startup Radiomize: „Wir schaffen ein neues Fahrerlebnis, indem wir Konnektivität und Unterhaltung maximieren – ohne dabei die Sicherheit aufs Spiel zu setzen“, so Gilad Landau, der gemeinsam mit Shmulik Kaz Radiomize gründete.
Wie das geht? Mit einem sensorgesteuerten Überzug für Lenkräder, der über eine dazugehörige App den Fahrer direkt mit seinem Smartphone verbindet. Das Konzept ist genauso bahnbrechend wie einfach: Da die Sensoren direkt am Lenkrad angebracht sind, kann der Fahrer alle Funktionen nutzen und steuern – ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Denn die Radiomize-App lässt sich durch einfache Hand- und Fingerbewegungen steuern.
Spaßbreme Sicherheit?
„Mit Radiomize wird jedes Auto im Handumdrehen in ein vernetztes Auto verwandelt, was ein intelligentes, spannendes und vor allem sicheres Fahrerlebnis ermöglicht“, so Gilad.
Das ist die höchste Priorität der beiden Gründer: Nachdem ein Verwandter Schmuliks durch einen Autounfall querschnittsgelähmt wurde, wollten sie dazu beitragen, die Ablenkung beim Fahren verringern.
Deswegen ist auch das Feature der Nachrichten besonders interessant für vernetztes Fahren: Emails oder Nachrichten aus sozialen Netzwerken, die während der Fahrt eintreffen, werden vorgelesen. Sich durch die Nachrichten zu scrollen, funktioniert während der Fahrt nicht – dank GPS kann das System erkennen, ob das Fahrzeug sich bewegt. Ist das der Fall, wird diese Funktion einfach gesperrt.
Quo vadis? Was das Thema Mobilität noch bringen wird
Maximale Sicherheit bei maximalem Fahrerlebnis: Mit diesem Ansatz, der sich an die Bedürfnisse von Autofahrern anpasst und es dennoch schafft, Sicherheitsaspekte mit Unterhaltung und Komfort zu verbinden, trägt Radiomize seinen Teil dazu bei, moderne Mobilität zu verändern. Was ist der nächste große Schritt in dem Bereich? „Autos werden in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren“, denkt Gilad. „Wir befinden uns in den Anfängen einer neuen Ära, in der Data eine ganz neue Bedeutung erhalten wird. So werden Objekte schon bald unter anderem durch die Cloud sprachfähig werden.“
Volle Kraft voraus: Mobilität macht Innovation
Genug Platz also für weitere Innovationen und Ideen – aber könnte durch den ständigen Fortschritt das Auto vielleicht bald komplett verschwinden? Eher nicht. Denn auch 125 Jahre nach der Erfindung des Autos bleibt die Automobilität eine der zentralen Antriebskräfte der Mobilität. Mittlerweile gibt es weltweit mehr als eine Milliarde Fahrzeuge.
Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen wird sich trotzdem verändern. Die weiteren Fortschritte werden davon abhängen, wie Industrie, Politik und Verbraucher den Herausforderungen begegnen.
SCALE11: Dabei sein und die Pole-Position klarmachen
Deswegen widmet sich auch der Startup-Bereich der CeBIT, die SCALE11, diesem Megathema: Gründer haben wieder die Chance, sich mit anderen Startups auszutauschen, zu networken und Investoren und Förderer von ihren Ideen zu überzeugen. „Wir wollen die breite Masse überzeugen und smartes Fahren für alle ermöglichen“, so Gilad, der sich schon freut, Radiomize auf der SCALE11 vorstellen zu dürfen.
Leinen los! So machen Community Captains Startups startklar
Vor Ort können Startups wie Radiomize mit tatkräftiger Unterstützung durch etablierte Player der Mobility-Branche rechnen: Auf der SCALE11 werden Community Captains Themenpatenschaften für eine bestimmte Area übernehmen. In der Mobility-Area freut sich der weltweit führende integrierte Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler bereits auf diese Aufgabe: „Wir sehen in unserem Unternehmen enorm viel Potential für die digitale Zukunft und haben uns deshalb bewusst dazu entschieden, in diesem Jahr im Bereich ‚Mobility & Automotive‘ aktiv dabei zu sein“, so Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale Innovation bei Schaeffler. „Wir versprechen uns intensive Kontakte zu jungen, zukunftsorientierten Unternehmern und Machern. Als Konzern können wir sicherlich auch von Startups noch etwas lernen, gerade was die Begeisterung an neuen Entwicklungen und Vorgehensweisen abseits von starren Prozessen angeht.“
Wie es in Sachen Mobility weitergehen wird? „Die fortschreitende Digitalisierung und damit verbundene Mobilitätslösungen stellen für uns die wichtigsten Trends dar – ausgehend vom gesamten Ökosystem und Smart Cities mit einem Fokus auf Fahrzeuge, die sich elektronisch und autonom bewegen, sowie alle damit verbundenen Geschäftsmodelle“, so Hosenfeldt.
Make a move: Mobilitäts-Idee pitchen und durchstarten
Deswegen wird Schaeffler auch am 15. März im Rahmen einer exklusiven Pitch-Partnerschaft gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Startups zwölf Finalisten die Chance geben, ihre innovativen Ideen für Technologien und Geschäftsmodelle vor Investoren und Entscheidern der Community zu präsentieren. Die Gewinner können im Austausch mit dem Top-Management von Schaeffler ihre Mobilitäts-Vision Wirklichkeit werden lassen.
Als etablierte Größe in der Mobilitätsbranche wird Schaeffler nicht nur die dort vertretenen Startups unterstützen, sondern auch den Besuchern der Messe Rede und Antwort stehen: An einer eigenen Workstation können Kontakte geknüpft, neue Partnerschaften begründet und Expertise ausgetauscht werden.
Mehr Informationen zur SCALE 11 gibt es hier!
Und für alle, die mehr wissen und Radiomize und Schaeffler kennenlernen wollen, gibt es hier Tickets.