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daimler_starship Nicht so streng! Der kleine Lieferant weicht Fußgängern aus und bewegt sich auch sonst sehr vorsichtig.

Ein kleiner Lieferroboter, der bereits in Hamburg unterwegs ist, hat einen großen Unterstützer gefunden: Daimler ist in das britisch-estnische Lieferroboter-Startup Starship Technologies eingestiegen und führt die Seed-Runde mit insgesamt 16,2 Millionen Euro an. Das gab das Startup am Donnerstag bekannt.

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Neben dem Autobauer sind Playfair Capital, Shasta Ventures, Morpheus Ventures, Grishin Robotics und Matrix Partners mit eingestiegen. Starship hatte im vergangenen Jahr bereits zusammen mit Daimler einen Robovan entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Lieferwagen, aus dem die Zustellroboter am Zielort automatisch ausschwärmen. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas haben die beiden Unternehmen das Projekt kürzlich vorgestellt.

Der elektronische Zusteller ist eine Entwicklung von Skype-Erfinder Ahti Heinla and Janus Friis, die den Regelbetrieb Anfang Dezember in London aufgenommen haben. Die Roboter können bis zu 15 Kilogramm Ware bis zu einer Entfernung von etwa 5 Kilometern befördern. Sie sollen sich autonom auf den Gehwegen fortbewegen. Hierfür ist der Roboter mit Sensoren und Kameras ausgestattet.

Weitere Testläufe werden unter anderem mit dem Handelskonzern Metro und Paketzulieferer Hermes durchgeführt. In der Schweiz fährt der kleine Roboter bereits Pakete aus. Ziel sei es, dass ein einziger Mitarbeiter online bis zu 100 Lieferroboter überwacht und gegebenenfalls in die Steuerung eingreift, falls einer der kleinen Helfer auf Abwege gerät.

Die Hidden Champions der Elektronikmesse CES 2017

Bild: YouTube / Screenshot