pexels-photo (8)Viele Personaler machen sich in sozialen Netzwerke ein erstes Bild über ihre Bewerber. Schaffst du es in die engere Auswahl eines Bewerbungsverfahrens, ist die Chance hoch, dass der Personaler dein LinkedIn-Profil inspiziert. Einige Personalverantwortliche gehen dort auch proaktiv auf Mitarbeitersuche oder schreiben offene Stellen direkt aus. Damit dein LinkedIn-Profil einen guten ersten Eindruck hinterlässt, wird es Zeit dieses zu überarbeiten.

Was muss ich bei meinem LinkedIn-Profil beachten?

Jedes LinkedIn-Profil sollte mit einem professionellen (Bewerbungs-)Foto ausgestattet sein. Es ist nachgewiesen, dass Profile mit Foto deutlich mehr Besuche erhalten und Kontaktanfragen von Mitgliedern ohne Foto nur ungern bestätigt werden. Präsentiere dich auf auf deinem Bild daher passend zur Branche, beziehungsweise in Business-Kleidung.

Der nächste Schwerpunkt ist die Vollständigkeit des Profils: Schenke dabei dem Profil-Slogan, der Zusammenfassung und den Stationen der Berufserfahrung besonders viel Aufmerksamkeit. Verwende branchenspezifische Schlüsselwörter, die deine Expertise gut hervorheben und auch von anderen Nutzern beim Suchen verwendet werden.

Auch Empfehlungen durch andere machen bei Außenstehenden einen guten Eindruck. Profile mit zusätzlichem Bildmaterial und einer größeren Anzahl bestätigter Fachkenntnisse werden auf LinkedIn besser gerankt und dadurch schneller gefunden.

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Wie baue ich mir ein Netzwerk auf?

Es ist immer ein guter Anfang, sich zuerst mit Personen aus dem unmittelbaren Umfeld auf LinkedIn zu vernetzen. Dazu zählen (ehemalige) Kollegen, Studienfreunde oder auch Schulfreunde. Die Funktion „Personen, die Sie vielleicht kennen“ schlägt dir daraufhin weitere Mitglieder vor, die oftmals auch zum Bekanntenkreis gehören. Beim Vernetzen gibt es zudem die Möglichkeit, eine persönliche Nachricht zur Anfrage hinzuzufügen. Dies Herangehensweise ist generell empfehlenswert und sollte vor allem dann angewendet werden, wenn der letzte Kontakt schon länger zurückliegt.

Auch der Beitritt in für dich relevante Gruppen sowie das Teilen von Artikeln auf Pulse, dem LinkedIn-Nachrichten-Kanal, ist sehr empfehlenswert. So kannst du dein Netzwerk Stück für Stück erweitern und mit wichtigen Meinungsführern in Kontakt kommen.

Worauf muss ich beim Profil-Slogan achten?

Der Profil-Slogan wird in der Google-Suche angezeigt und sollte daher gut durchdacht sein. Neben deinem aktuellen Job-Titel, empfehlen wir Fachbegriffe und Qualifikationen hinzuzufügen, nach welche häufig gesucht werden. Du kannst außerdem Tätigkeiten als Autor, Speaker, Moderator oder Ähnliches erwähnen.

Welche Keywords sollte ich verwenden – worauf muss ich achten?

Hier gilt es in erster Linie authentisch zu bleiben. Nimm in deine Beschreibung nur auf, was du wirklich kannst und erreicht hast. Nutze die Begriffe, die du im Alltag verwendest, um deinen Job zu beschreiben. Außerdem kannst du mithilfe von Google-Trends prüfen, ob die Keywords häufig gesucht werden.

Was gilt beim „Über mich“-Bereich?

Der „Über-mich“-Bereich besteht auf LinkedIn unter anderem aus den Bereichen Zusammenfassung, Berufserfahrung, Sprachen, Projekten und Ausbildung. Besonders sorgfältig solltest du die Zusammenfassung, Berufserfahrung und Ausbildung ausfüllen. Alle zusätzlichen Informationen sind hilfreich und wirken sich positiv auf das Ranking deines Profils aus.

Als Zusammenfassung kannst du einen längeren Text (2000 Zeichen) über dich, deinen Werdegang und deine Visionen erstellen. Um Spannung aufzubauen, wähle am besten einen packenden Einstiegssatz, eine Frage oder ein Statement. Unterstütze deine Aussagen zudem mit relevantem Fotomaterial, Verlinkungen, Videos, Slideshare-Präsentationen und PDFs. Ein umfangreiches und aktuelles Profil hält Personaler zum Verweilen ein.

Was sind absolute NoGos?

LinkedIn ist ein Business-Netzwerk – und möchte es auch bleiben. Daher kommen Bilder und Postings mit unprofessionellen Inhalten nicht gut an. Ein absolutes NoGo wäre demnach ein Profilfoto in privater Atmosphäre mit Cocktailglas in der Hand oder beim letzten Strandurlaub. Auch unterhaltende Posts wie Rätsel, Katzenfotos oder Schnappschüsse werden in der Timeline nicht gerne gesehen. Diese Art von Inhalten passt eher auf Facebook, Instagram und Co.

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