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Dooop – Heimelige Konzerte für Musiker und Fans

DooopDie Musik-Plattform Dooop ermöglicht es Künstlern, private Konzerte per Live-Stream zu übertragen – und dabei im eigenen Wohnzimmer zu bleiben. Den Preis für ein Ticket legt der Interpret selbst fest – mindestens 50 Cent sollte es den Dooop-Machern zufolge allerdings schon kosten. Während des Auftritts können die Zuschauer vor den heimischen Monitoren zusätzliches Trinkgeld geben. Am Ende erhält der Künstler 60 Prozent der gesamten Einnahmen, die restlichen 40 Prozent gehen an Dooop. Heißer Draht zwischen Fans und „Bühne“ soll ein Chat sein, der parallel zum Stream genutzt werden kann. Aufgezeichnet werden die Konzerte nicht. Man lege Wert auf das „Live-Erlebnis“ der Shows, wie es auf der Seite des Münchener Startups heißt. Dort ist die Zahl bevorstehender Konzerte momentan übrigens noch recht überschaubar. Zwei fanden in diesem Monat bereits statt, ein weiteres folgt am 11. Dezember. Zunächst will man sich auf unbekanntere, lokale Künstler konzentrieren, im nächsten Schritt dann internationale Zielgruppen ansprechen.

Mapudo – E-Commerce für Metall

MapudoDie Gründer des B2B-Marktplatzes Mapudo haben Großes vor: Sie wollen den klassischen Vertrieb von Metallen ins Netz bringen. Dazu will das Düsseldorfer Startup Lieferanten von Metallwerkstoffen mit Software-Lösungen für Onlineshops ausstatten. Die Abnehmer können dabei zwischen einer standardisierten White-Label und einer individualisierten Webshop-Lösung wählen. In Zukunft soll es den Anbietern auch möglich sein, metallene Werkstoffe über den hauseigenen Mapudo-Shop zu verkaufen, der demnächst an den Start gehen soll. Bei Bedarf übernimmt das Startup auch die strategische Beratung von Metall-Unternehmern, die den Einstieg in den E-Commerce-Sektor planen. Mapudo gibt es seit Mitte dieses Jahres. Die drei Gründer Martin Ballweg, Sebastian Grethe und Marius Rosenberg nahmen erst vor kurzem den Gründerpreis Weconomy entgegen, der unter anderem vom Handelsblatt an innovative und technologieorientierte Startups vergeben wird.

Zentrales Fundbüro – Suchmaschine für Zerronnenes

Zentrales FundbüroWenn der Geldbeutel unauffindbar und die Handtasche im Bus liegengeblieben ist, dann ist das ein Fall fürs Fundbüro. Es gilt, möglichst schnell eine Standleitung zu allen Ämtern in der Umgebung einzurichten. Wer erfolgreich sein will, muss hartnäckig bleiben – und dort am besten täglich durchklingeln. Das Meta-Suchportal Zentrales Fundbüro kann Suchenden in Situationen wie diesen das Leben etwas einfacher machen. Die Seite sammelt Informationen zu Fund- oder Verlustsachen und veranschaulicht die Daten auf einer Weltkarte. Entsprechende Inserate können Nutzer zum einen direkt auf der Seite erstellen. Zum anderen erfasst der Dienst deutschlandweit mehrere hundert Quellen wie etwa Fahrraddiebstahlportale oder Online-Auftritte analoger Fundbüros. Das Frankfurter Startup bietet seinen Nutzern außerdem an, Seriennummern gefundener oder verloren gegangener Geräte einzutragen. Beim Kauf von Gebrauchtem soll der Abgleich mit der Datenbank Hehlerware entlarven. Das Startup lässt mitteilen, dass inzwischen über 180.000 Einträge im Zentralen Fundbüro abgelegt sind.