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Drohnen, insbesondere solche für Action-Kameras sind der absolute Trend. Aber: Viele Institutionen und auch Menschen sehen die Fluggeräte eher als eine Bedrohung. Dedrone aus Kassel kommt das zugute. Das Startup arbeitet an Drohnen-Warnsystemen – und bekommt dafür 2,7 Millionen Euro. Deutsche Startups berichtete zuerst über die Finanzierungsrunde.

Neben dem Münchener VC Target Partners, der als Leadinvestor agierte, beteiligten sich auch der amerikanische Manager und JouleX-Gründer Tom Noonan sowie die Unternehmer Jörg Lamprecht und Rene Seeber mit privatem Kapital. Mit dem frischen Geld will das Startup die Entwicklung seines Warnsystems vorantreiben, ein internationales Vertriebsnetzwerk aufbauen und das Team vergrößern. Zurzeit arbeiten 15 Mitarbeiter in dem Unternehmen.

Das Dedrone-System ist in der Anwendung recht simpel. Der sogenannte DroneTracker kann an Gebäudewänden, Fenstern oder speziellen Befestigungsvorrichtungen angebracht werden. Wird eine Drohne im überwachten Luftraum entdeckt, löst das Gerät einen Alarm aus. Mit Hilfe einer Kamera können Bilder und Videos vom Fluggerät gemacht werden. Die Reichweite beträgt 100 Meter. Zurzeit werden die ersten DroneTrackers ausgeliefert.

Zu den Kunden des Unternehmens zählen nach eigenen Angaben unter anderem Gefängnisse, Unternehmen aus der Automobilindustrie und dem Alarmanlagen-Segment. Laut Informationen auf der Dedrone-Homepage ist Drogen- oder Tabakschmuggel durch Drohnen in Gefängnissen durchaus verbreitet. Auch Waffenschmuggel stelle eine Gefahr dar. Dedrone-Geschäftsführer Ingo Seebach hat das Unternehmen, das bereits eine Niederlassung in den USA hat, 2014 gegründet.


Übersicht: Die wichtigsten Finanzierungsrunden der vergangenen Monate

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Bild: © panthermedia.net / Gabi Schär