Jens Hilgers - 1 (1)

Weil es in Deutschland und Europa, aber auch weltweit, zu wenige spezialisierte E-Sports-Investoren gibt, hat Szene-Veteran Jens Hilgers selbst Hand angelegt. Und zusammen mit Geschäftspartner und Delivery-Hero-Mitgründer Markus Fuhrmann sowie dem Sports- und Gaming-Experten Minard Hamilton den VC-Fonds Bitkraft Esports Ventures gestartet. 

Bereits seit dem vergangenen Jahr ist der Fonds aktiv, investiert hat er bislang in zehn E-Sports-Unternehmen in Europa, Asien und den Vereinigten Staaten. Unter anderem floss Geld in die Live-Spiele-Plattformen Boom.tv und kek.tv oder Hilgers‘ eigenes Startup Dojo Madness. Vier weitere Investitionen soll es in diesem Jahr geben. Pro Runde werde sich Bitkraft mit 100.000 bis 400.000 Euro engagieren.

Im nun offiziell verkündeten ersten Closing hat Bitkraft 18 Millionen Euro eingesammelt, das finale Ziel seien 30 Millionen Euro. Das Kapital komme von bekannten E-Sports-Investoren und -Entrepreneuren, unter anderen von Business Angel Fabrice Grinda, Investor Hany Nada, dem Segerstrale Family Trust, Bertelsmanns BDMI oder Inner Circle Sports.

E-Sports gewinne immer weiter an Bedeutung, sagt Hilgers, der als Gründer der ESL, der ersten E-Sports-Liga, bereits seit etwa 20 Jahren in der Szene aktiv ist. Nicht nur für aktive Spieler, sondern auch als Unterhaltung fänden die Angebote immer mehr Zuspruch, erklärt er.

Dass der Fonds neben Berlin auch in Los Angeles ansässig ist, liegt für Hilgers nahe. Dort befinde sich das Epizentrum der westlichen E-Sports-Welt. Und einer der wichtigsten Märkte. Auch für sein eigenes Startup Dojo Madness hatte Hilgers vor Kurzem einen US-amerikanischen Investor gewinnen können.

Bild: Gründerszene