Der Earlybird-Mann O’Leary (links) auf der Konferenz Next in Berlin.

Er ist so etwas wie das Aushängeschild des bekannten Berliner Wagniskapitalgebers Earlybird, doch nun geht Ciarán O’Leary langfristig eigene Wege. Zusammen mit Jason Whitmire verlässt er das Unternehmen – die beiden Partner wollen einen neuen Fonds mit einem Volumen von 100 Millionen Euro auflegen. Das berichtete Deutsche Startups unter Berufung auf informierte Personen, O’Leary und Whitmire sollen bereits auf der Suche nach Geldgebern sein.

Earlybird bestätigt die Pläne gegenüber Gründerszene – allerdings würden O’Leary und Whitmire alle bestehenden Fonds mit dem Team weiter „gemeinsam managen“, so Partner Christian Nagel. Es sei also ein Abschied auf Raten: „Vier bis sechs Jahre“ seien die beiden noch dabei. Sie würden auch weiter im Earlybird-Büro sitzen. Ihr neuer Fonds laufe dann parallel an.

Konkrete Gründe für das Ausscheiden der beiden nannte Nagel keine: „Wir sind alle Unternehmer, es ist der normale Lauf der Dinge“. Deutsche Startups hatte spekuliert, dass „die alten Hasen bei Earlybird […] offenbar keine weiteren Stücke von ihrem Kuchen abgeben“ wollten. Dem widersprach Nagel. Alle seien weiterhin „freundschaftlich verbunden“. Da die Pläne noch relativ frisch seien, habe der VC noch keine Nachfolger. O’Leary und Whitmire waren für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen.

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