DB Bahnhofsbox

Jeder Pendler, der für seinen Job viel mit der Bahn reisen muss, kennt dieses Gefühl: Der Bahnhof ist das zweite Zuhause, man kennt jeden Bäcker, jeden Kiosk, jedes neue Werbeplakat. Täglich läuft man im Bahnhof hin und her, auf dem Weg zum Zug oder hin zum Ausgang. 

Weil sich viele Berufspendler ohnehin oft am Bahnhof aufhalten, sollen sie dort künftig auch ihre Einkäufe erledigen können – selbst wenn die Supermärkte bereits geschlossen sind. Dafür hat die Deutsche Bahn in Kooperation mit Edeka eine sogenannte Bahnhofsbox errichtet, in der online oder via App bestellte Lebensmittel abgeholt werden können. 

Erst Stuttgart, dann Berlin

Die speziellen Schließfächer am Bahnhof können unabhängig von den Öffnungszeiten mit einem Code geöffnet werden, wirbt die Deutsche Bahn. Für Lebensmittel und wärmeempfindliche Produkte von Edeka stünden gekühlte Schließfächer zur Verfügung. Wie viel der Service genau kosten soll, ist noch nicht offiziell bekannt. Allerdings wirbt Edeka auf der Box damit, dass der Dienst 50 Prozent günstiger als die Heimzustellung sei, die bei der Supermarktkette 3,95 Euro kostet. 

Am Freitag wird der Praxistest am Stuttgarter Hauptbahnhof gestartet. Ende April wird es eine zweite Box am Berliner Ostbahnhof geben. Hat das Prinzip Erfolg, soll es weitere Bahnhofsboxen in ganz Deutschland geben.

Bild: Deutsche Bahn