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Die Gründer Valerian Seither, Alexander Meiritz und Hauke Feldvoss (von links)

Das Berliner Sharing-Startup eMio startet mit frischem Kapital in die neue Roller-Saison und hat einen siebenstelligen Betrag eingesammelt. Die erste Finanzierungsrunde schloss das Startup 2015 ab und brachte wenig später 150 E-Leihroller auf die Berliner Straßen, die sich per App zum Minutentarif buchen lassen.

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Bei der aktuellen Runde sind erneut die IBB Beteiligungsgesellschaft und ein Hamburger Family Office dabei. Zum Investorenkreis sollen weitere deutsche, italienische und österreichische Kapitalgeber dazugestoßen sein, bestätigt Gründer Valerian Seither gegenüber Gründerszene und NGIN Mobility. Genauere Angaben will er dazu allerdings nicht machen.

„Es geht darum, mehr Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, um die Verfügbarkeit für den Kunden zu verbessern“, sagt Seither. Darum werde vorerst nicht das Geschäftsgebiet in Berlin vergrößert, das bisher den Berliner Ring umfasst, sondern die Dichte an Fahrzeugen erhöht.

„Ab April werden 200 weitere Roller in Berlin verfügbar sein“, so Seither. Außerdem sollen noch in diesem Jahr weitere Städte hinzukommen. Welche, verrät Seither nicht. Im vergangenen Jahr wurde in Stuttgart zusammen mit den Stadtwerken das Sharing-Angebot stella-Sharing als Pilotprojekt aufgesetzt. Im Frühjahr soll die Flotte auf 75 Roller aufgestockt werden, so der Gründer. In allen weiteren Städten, die ab April hinzukommen sollen, werden die Roller aber wieder unter der eigenen Marken laufen – und die heißt ab sofort Emmy.

Die Umstellung soll aus rechtlichen Gründen notwendig gewesen sein, erzählt Seither. Es habe eine zu große Ähnlichkeit zu einem bestehenden Roller-Modell gegeben. Das Rebranding soll in den nächsten drei Tagen abgeschlossen sein. Homepage und Logo sind bereits angepasst.

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Bisher setzte das Berliner Startup bei seinem Verleih-Service auf die Marke Emco. Zwei Modelle stehen zur Auswahl. Bei den neuen Fahrzeugen werde eine weitere Marke hinzu kommen, verrät Seither auf Nachfrage. Doch auch hierüber möchte er vorerst keine Details preisgeben.

Die Sharing-Konkurrenz in Berlin ist mittlerweile immens. Erst im Herbst vergangenen Jahres startete Bosch gemeinsam mit BCG Digital Ventures das E-Roller-Sharing Coup. 200 Roller stehen seitdem für den Verleih zur Verfügung. Weitere sollen in Kürze folgen, teilte das Unternehmen nun mit. Auch das Bosch-Spinoff visiert die Expansion in weitere deutsche Städte an. Für Coup kommt die taiwanesische Roller-Marke Gogoro zum Einsatz, die aus rein technologischer Sicht den Rollern von Emmy überlegen ist. Auch deshalb werde Emmy ein neues Modell für seine Kunden bereit stellen, bestätigt Seither.

So funktioniert der Akku-Tausch bei dem E-Roller-Startup eMio (Emmy):

Bild: Emmy