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Bei dem Handwerker-Startup Homebell scheint es zu kriseln. Laut einem Bericht der Berliner Zeitung soll das erst 2015 gegründete Unternehmen ungefähr 40 seiner etwa 100 Mitarbeiter entlassen haben. Auch sollen die Geschäfte in mehreren der zwölf Märkte, in denen das Unternehmen operiert, deutlich zurück gefahren worden sein.

Homebell bestätigte der Berliner Zeitung, dass es Entlassungen gegeben habe. Die Anzahl sei aber niedriger gewesen, eine konkrete Zahl nennt das Startup nicht. Zwar sei man weiter in allen Märkten aktiv, konzentriere sich allerdings auf „nachhaltiges Wachstum in den Märkten, die sich als besonders erfolgreich erwiesen haben“. Für Gründerszene waren die Gründer Felix Swoboda und Sascha Weiler bisher nicht erreichbar.

Erst im März dieses Jahres wurde bekannt, dass Homebell für sein Konzept Millionen von bekannten Investoren einsammeln konnte. Index Ventures, Global Founders Capital, die Angel-Gruppe Saarbruecker21 und auch Klaus Hommels mit Lakestar gaben Geld für die Idee, Handwerker über eine Plattform zu Festpreisen zu vermitteln.

Laut Berliner Zeitung wurden die Entlassungen gegenüber der Mitarbeiter mit dem Brexit erklärt. Die Zeitung aber beruft sich auf Insider, die sagen, die Krise bei Movinga sei der tatsächliche Grund gewesen. Beide Startups verfolgen ein ähnliches Geschäftsmodell, das stark auf Leads, Provisionen und schnellem Wachstum beruht. Die Unternehmen waren vor dem Abgang der Movinga-Gründer eng verbunden: Felix Swoboda ist einer der ersten Business Angels von Movinga.

Kontakt zur Autorin: christina[at]gruenderszene.de

Artikelbild: Gettyimages / Sue Barr