Die Ezeep-Gründer Frederic Haitz, Marian Zange und Sascha Kellert (von links)

Das Berliner Cloud-Printing-Startup Ezeep ist insolvent. „Das Ezeep-Team hat sehr hart an dem Modell gearbeitet, aber wir waren zu früh am Markt“, sagte Mitgründer Sascha Kellert gegenüber Deutsche Startups. „Ich habe keine Zweifel, dass andere, die in unsere Fußstapfen treten, ein besseres Timing haben und erfolgreich werden. Wir haben in den vergangenen Monaten mit den Investoren verhandelt, ein neues Zuhause für das Team gesucht und versucht, das Produkt weiterzuführen.“ Offenbar waren die Bemühungen vergebens – wie und ob es für Ezeep weitergeht, ist unklar. Auf Gründerszene-Anfrage war Kellert am Mittwoch nicht zu erreichen.

Mit der Ezeep-Software ließen sich sämtliche Drucker einer Firma zentral in der Cloud verwalten, damit wurde mobiles Drucken ohne Treiberinstallation ermöglicht. Durch die zentrale Verwaltung sollten Firmen zum Beispiel Drucker schnell erkennen können, die im Betrieb besonders teuer sind. Das sollte die Druckkosten reduzieren. „Das, was Dropbox mit Dokumenten macht, macht Ezeep mit Druckern“, erklärte Kellert im vergangenen Jahr gegenüber Gründerszene. Er gründete das Startup 2011 gemeinsam mit Frederic Haitz und Marian Zange. Zu den Kunden von Ezeep zählen hauptsächlich Mittelständler und Großkonzerne.

Finanziell war Ezeep sehr gut aufgestellt: Im April 2014 hatte das Unternehmen in der letzten Finanzierungsrunde mehrere Millionen von der IBB sowie den Altinvestoren High-Tech Gründerfonds und dem Luxemburger VC Mangrove Capital Partners eingesammelt.

Bild: Ezeep