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Flipintu will mit Filterfunktion für Themen überzeugen

Die Testphase ist abgeschlossen: Das Krefelder Startup Flipintu ist mit seiner personalisierbaren Themenplattform gestartet. Nutzer können in der Web-App Themen festlegen, die sie interessieren, Flipintu präsentiert entsprechende Leseinhalte und Lektüreempfehlungen. Dabei werden zum einen physische Bücher und E-Books angezeigt, die direkt über die App gekauft werden können – nach eigenen Angaben unterstützt die Plattform alle E-Book-Formate, gedruckte Bücher werden versandkostenfrei über Libri geliefert. Zum anderen werden auch kostenfreie Webinhalte wie Blogeinträge und Magazinartikel in die Plattform eingebunden.

Anfang 2013 wurde Flipintu von Ulrich Coenen, Michael Ladendorf, Ralph Möllers und Harald Henzler gegründet. Bereits eine Million Euro ist nach eigenen Angaben in Flipintu geflossen. Dabei kam das Kapital nach Informationen von Deutsche Startups zum Großteil von den vier Gründern selbst. „Wir legen viel Wert auf größtmögliche Unabhängigkeit, um als fairer Plattformanbieter agieren zu können“, sagt Geschäftsführer Coenen.

Flipintu wolle das Problem der Verlage lösen, Inhalte und Produkte für die passenden Kunden auffindbar zu gestalten, so Coenen weiter. Neben dem personalisierten Themenfilter können Nutzer auch Channels mit spezifischen Inhalten abonnieren oder selber anlegen, darüber hinaus sollen User Inhalte teilen, kommentieren oder bewerten. Außerdem bietet die Plattform die Möglichkeit eines Affiliate-Ansatzes: Nutzer können laut Flipintu eigene Bücher in einem Mini-Shop innerhalb der Plattform verkaufen, die auch in soziale Netzwerke, Blogs und andere Webseiten einbindbar ist.

Die Verlage Hanser, Bastei Lübbe und Random House sind bereits Partner der Plattform, weitere Verlagspartner will Flipintu in den nächsten Monaten akquirieren. Der Fokus liege nach Angaben von Flipintu außerdem in der Neugewinnung aktiver Nutzer und Blogger, außerdem sollen weitere Features integriert werden. Mit seinem Konzept stellt sich Flipintu einem mächtigen Konkurrenten: Erst im März hatte Amazon angekündigt, ein Verlagsprogramm in Deutschland zu starten.

Bild: PantherMedia/Mitar gavric