Mifitto Fraunhofer

Mifitto: Finanzierungsrunde abgeschlossen

Über ihren Venture-Beteiligungsarm (www.fraunhoferventure.de) beteiligt sich die Fraunhofer-Gesellschaft am Duisburger Vermessungs-Startup Mifitto (www.mifitto.com). Es ist erst die dritte externe Beteiligung der Forschungs-Organisation, die betont, das Startup sei nicht aus einem Institut, sondern „über eine Fraunhofer-Technologie in den Kreis der Fraunhofer-Beteiligungen aufgenommen worden“. Fraunhofer Venture unterstützt primär Ausgründungen aus den organisationseigenen Instituten und berät diese bei Gründungs- und Finanzierungsfragen. Zur Höhe der Beteiligung wurden keine Angaben gemacht.

Das 2012 gegründete Mifitto basiert nach eigenen Angaben auf der Idee, Schuh- und Fußmaße individuell abzugleichen, um eine genaue Größenempfehlung geben zu können. Bereits vor der jetzigen Beteiligung hatten die Fraunhofer Gesellschaft und das Duisburger Startup zusammengearbeitet, etwa im Bereich Produktvermessung Textil und Schuhe sowie bei Produktabbildungen – inklusive „weiterführender Technologie“ wie 3D und Augmented Reality.

10.000 Paar Schuhe pro Tag

Derzeit laufen Tests bei QVC.de und Melvin-Hamilton.de. Bei Otto.de ist man weiter, hier sei die Testphase bereits abgeschlossen, aktuell befinde man sich in Gesprächen. Der Hamburger Versender hatte zuvor auch mit dem Berliner Vermessungsdienst Upcload zusammengearbeitet, der zuletzt sein usprüngliches Modell zurückgefahren hat.

10.000 Paar Schuhe will das Unternehmen ab dem kommenden Jahr vermessen, und das täglich. Damit sollen auch größere Produktsortimente im Größenberater angeboten werden. Neben der aktuellen Fußumrisslösung will Mifitto durch die eigene 3D-Produktdatenbank auch ein direktes Produktmatching durchführen. „Hier kann der Endkunde seinen Lieblingsschuh eingeben und erhält die Empfehlung aus dem Sortiment des Händlers, was ihm auch passt“, wirbt das Startup.

Die Entwicklung der Textilmessung sei bereits abgeschlossen, aktuell arbeite man an der Produktivität. Ziel sei es, rund 5.000 Textilien pro Tag und Anlage messen und zur individuellen Größenberatung bereitstellen zu können. Des weiteren werde an einer integrierten Produktfotografie im Messprozess gearbeitet, damit unmittelbar nach der Messung auch Produktfotos gezeigt werden können.

Bild: 6163 (Marc Dietrich)