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Es ist kein gutes Jahr für die deutsche Games-Industrie: Nach Goodgames, Wooga, GameDuell und Aeria Games soll jetzt auch die Karlsruher Spieleschmiede Gameforge Mitarbeiter entlassen. 90 müssten gehen, vor allem aus dem Mobile-Games-Sektor, melden Games Wirtschaft und Deutsche Startups. Der Mobile-Bereich soll komplett eingestellt werden. Eine Bestätigung von Gameforge steht auf Nachfrage von Gründerszene noch aus.

Insgesamt arbeiten 440 Menschen bei dem Unternehmen, von denen jetzt jeder fünfte gehen soll. Es ist die größte Restrukturierung in der Firmengeschichte.

Laut Games Wirtschaft habe das Unternehmen ursprünglich geplant, dass die Mobile-Games-Abteilung bis Ende 2013 mehr als 15 Titel zur Marktreife führe – sowohl Eigenentwicklungen als auch Lizenzspiele. Doch die zunächst registrierten „enormen Wachstumsraten“ hätten sich als nicht nachhaltig erwiesen, schreibt das Games-Magazin.

Gegründet wurde die Firma von Alexander Rösner und Klaas Kersting im Jahr 2003. Im Angebot haben die Karlsruher insgesamt 20 Spiele – vor allem etliche Free-to-Play-Spiele wie Tera, 4Story oder den Klassiker Metin 2, sowie Browser-Games wie Ikariam. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen über 450 Millionen registrierte Spieler und vertreibt seine Games in über 75 Ländern.

Bild: Screenshot Webseite Gameforge