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waymo Waymo-CEO John Krafcik

Waymo, die von Google ausgegliederte und umbenannte Abteilung für selbstfahrende Autos, hat auf der diesjährigen North American International Auto Show (NAIAS) neue Sensoren für seine autonomen Minivans enthüllt.

Wenn selbstfahrende Autos in Zukunft der neue Standard werden und als Verkehrsmittel Nummer eins auf den Straßen unterwegs sein sollen, gilt es, die Produktionskosten der entsprechenden Technologie zu reduzieren. Das zu Google gehörende Unternehmen Waymo hat in dieser Hinsicht bereits große Fortschritte gemacht. Dies verkündete Waymo-CEO John Krafcik im Rahmen der North American International Auto Show in Detroit, berichtet unter anderem Engadget.

Seinen Angaben zufolge hat Waymo die Produktionskosten von LiDAR-Sensoren (Light Detection and Ranging) in den vergangenen Jahren um satte 90 Prozent reduzieren können: 2009 wurde für die Technologie, die ähnlich wie ein Radar-System funktioniert und essenziell für die Navigation der autonomen Fahrzeuge ist, noch eine Summe von etwa 75.000 US-Dollar aufgerufen. Dieser Preis soll jetzt signifikant reduziert worden sein. Der Schlüssel dafür ist offenbar die Herstellung der Sensoren innerhalb des eigenen Unternehmens.

So fertigt Waymo mittlerweile nicht nur die Software für seine selbstfahrenden Autos, sondern auch einen Teil der notwendigen Hardware. Dabei verlässt sich das Unternehmen bei den Fahrzeugen allerdings nach wie vor auf die Expertise der großen Hersteller: So hat sich Waymo mit Chrysler darauf geeinigt, 100 Pacifica-Minivans mit der Selbstfahrtechnologie auszustatten. Die Chrysler-Fahrzeuge sollen noch diesen Monat in Arizona und Kalifornien auf die Straße gehen, wie Krafcik in Detroit angekündigt hat. Innerhalb der nächsten acht Monate sollen dadurch die bereits absolvierten 2,5 Millionen Testmeilen auf drei Millionen erhöht werden.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: Getty Images /GEOFF ROBINS / Freier Fotograf