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fitness Der Markt mit Fitness-Apps boomt, die Umsätze steigen.

Adidas ist ein Paradebeispiel dafür, wie Sportartikelhersteller im großen Stil von der Digitalisierung profitieren wollen: Vor etwa einem Jahr hat der Sportriese das österreichische Fitness-Startup Runtastic für 220 Millionen Euro übernommen – und auf einen Schlag Zugang zu 70 Millionen Nutzern der App gewonnen.

Der US-amerikanische Konkurrent Under Armour hatte kurz zuvor gleich zwei Wettbewerber von Runtastic übernommen: den Kalorienzäher MyFitnessPal für 475 Millionen Dollar und die Lauf-App Endomondo für 85 Millionen Dollar. Etwa eine Milliarde US-Dollar soll die Sportbranche bereits in Zukäufe von Fitness-Apps gesteckt haben (siehe Grafik).

Das Potenzial der Apps ist groß, die Daten und damit die Vorlieben der Nutzer sind bei den Sportriesen gefragt: Bis 2020 werde die Zahl der Nutzer von kostenpflichtigen Fitness-Apps allein in Deutschland auf schätzungsweise zehn Millionen steigen, heißt es in einem Marktausblick. Demnach seien die Umsätze mit Fitness-Apps mit rund 27 Millionen Euro für 2014 auf 42 Millionen im Folgejahr gewachsen. Der Gesamtumsatz mit digitalen Fitness-Angeboten betrage laut Statista für das Jahr 2016 etwa 145 Millionen Euro.

Infografik: Sportriesen investieren in Fitness-Apps | Statista

Bild: Getty Images / Cyrus McCrimmon