Hasso Plattner
Hasso Plattner SAP-Mitgründer Hasso Plattner

HPV: Auch zuküftig wird es Investments geben

Im kommenden Jahr wird Hasso Plattner Ventures zehn Jahre alt. Drei Fonds hat die Investmentgesellschaft in dieser Zeit aufgelegt: Im Jahr 2005 startete der HPV I, drei Jahre später kamen der HPV II und der HPV Africa hinzu. Mit derzeit 25 Portfoliounternehmen nähern sich die Fonds nun dem Ende ihrer Lebens- beziehungsweise Investmentphase, vermeldet der Geldgeber.

Beteiligt sind die Fonds unter anderem am Recommerce-Unternehmen ReBuy, dem Onlineshop Monoqi oder dem Bezahl-Anbieter iZettle. Mit dem Berliner Inkubator Team Europe war Hasso Plattner Ventures im August 2011 zudem eine Venture-Partnerschaft eingegangen. Nach Investitionen in Delivery Hero, HitFox und Sponsorpay – das umbenannt in Fyber jüngst einen Exit erreicht hatte – wurde die Zusammenarbeit gut ein Jahr später allerdings beendet.

Im Frühjahr 2013 machte Hasso Plattner Ventures zudem Schlagzeilen mit dem Versprechen einer unkomplizierten Starthilfe für junge Unternehmen: Zwischen 50.000 und 100.000 Euro sollten im Rahmen eines neuen Seed-Programms innerhalb von 24 Stunden nach dem Pitch investiert werden, wenn die Jungunternehmen überzeugen konnten. Das Programm wurde vor rund drei Monaten eingestellt, heißt es von Hasso Plattner Ventures gegenüber Gründerszene.

Für das Potsdamer Unternehmen soll das kommende Jahr nun einige Veränderungen bringen. Man werde weiterhin investieren, allerdings nicht mehr im einengegenden Gewand einer Fondsstruktur. Stattdessen soll HPV fortan die Dachmarke für alle direkten Investments von Hasso Plattner selbst sein. Mit einem geschätzten Vermögen von 7,5 Milliarden Euro landete der SAP-Gründer und Giving-Pledge-Unterzeichner in der Liste der reichsten Deutschen kürzlich auf Platz 10.

Der Fokus der Investments werde auf IT-getriebenen Unternehmen in der Seed- oder Wachstumsphase liegen, heißt es von dem Unternehmen, das Team bleibe unverändert bestehen. Dabei ist man besonders in der Frühphase auch auf geografische Nähe aus: Die ganz jungen Unternehmen sollten sich in der Umgebung der Büros in Potsdam oder Kapstadt befinden. Wachstumsunternehmen mit einem Umsatz von zehn Millionen Euro suche man währenddessen in Europa, Afrika oder den USA.

Bild: Universität Potsdam