CUPERTINO, CA - MARCH 21: Apple CEO Tim Cook speaks during an Apple special event at the Apple headquarters on March 21, 2016 in Cupertino, California. The company is expected to update its iPhone and iPad lines, and introduce new bands for the Apple Watch. (Photo by Justin Sullivan/Getty Images)

Wenn Apple-Chef Tim Cook am Mittwochabend deutscher Zeit das neue iPhone vorstellt, werden sich viele die Augen reiben: Ist das nun das neue oder das alte iPhone? Glaubt man den Gerüchten, wird sich am Design der neuen Gerätegeneration nur wenig ändern.

Die Zeiten, in denen Apple die Details zu den Neuerungen im Vorfeld der Präsentationen geheim halten konnte, sind lange vorbei. Zu groß ist der Konzern, und zu hoch ist die Zahl der Zulieferer, von denen immer wieder Nachrichten und Bilder ihren Weg in die Öffentlichkeit finden.

Demnach wird Apple bei seinen Display-Größen von 4,7 und 5,5 Zoll für das iPhone 7 und das iPhone 7 Plus bleiben. Die beiden Modelle sollen wasserdicht bis zu einem Meter sein, was dem Standard IPX7 entspräche. Das bedeutet, dass man das Gerät zwar zeitweise untertauchen kann, es aber nicht zum Schwimmen mitnehmen sollte. Die Apple Watch ist bereits auf diese Weise geschützt.

Kopfhörer von Beats könnten kommen

Mit großer Wahrscheinlichkeit verzichtet Apple auf seinen mechanischen Home-Button und setzt an dessen Stelle eine Touch-Fläche, die einen Druck mit einer Vibration beantwortet, so, als würde man einen Home-Button betätigen.

Wegfallen wird Berichten zufolge auch der Kopfhöreranschluss. Auf diese Weise kann Apple das Gehäuse noch dünner machen. Wer künftig einen Kopfhörer verwenden will, muss auf die Drahtlos-Technologie Bluetooth zugreifen.

Oder man benutzt einen Adapter zum Lightning-Anschluss, den Apple möglicherweise seinen Geräten beilegt. Sehr wahrscheinlich ist somit auch, dass Apple neue Kopfhörer des übernommenen Herstellers Beats präsentiert.

Die wesentlichste Neuerung dürfen Nutzer wohl bei der iPhone-Kamera erwarten. Zumindest bei dem größeren Modell soll Apple zwei Kameras verwenden. Beobachter erwarten mit Spannung, was dadurch möglich wird.

Bisherige Doppel-Kamera-Konzepte gehen auseinander. Huawei verbaut in seinem P9-Smartphone mit Leica zusammen eine zweite Kamera, die nur Schwarz-Weiß aufnimmt und dadurch auch zusätzliche Informationen für ein besseres Farbbild liefert. LG hat in seinem G5-Smartphone zwei Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten verbaut.

Offenbar geht auch Apple diesen Weg und setzt neben einem Weitwinkel auch eine Art Tele-Objektiv ein, was möglicherweise eine Zoom-Funktion ermöglicht. Ob auch das kleinere iPhone eine Dual-Kamera bekommt, ist ungewiss.

Neuer Prozessor ist sicher

Apple wird bei seinen iPhones künftig mit großer Wahrscheinlichkeit auf die 16-Gigabyte-Speicher-Variante verzichten. Der kleinste Speicher wird 32 Gigabyte umfassen, der größte Speicher reicht aber bis 256 Gigabyte.

Eine neue iPhone-Generation bedeutet immer auch einen neuen Prozessor. Apple ist nun beim A10 angekommen. Auch das Display wird sich verbessern und – wie beim iPad Pro – mehr Farben darstellen.

Gut möglich, dass Apple die zweite Version seiner Apple Watch vorstellt, diesmal mit eingebauter GPS-Satellitenortung, einem schnelleren Prozessor und einem Akku mit mehr Ausdauer. In jedem Fall wird Apple-Chef Cook noch einmal auf die neusten Versionen seiner Betriebssysteme für das iPhone (iOS 10), Macs (Mac OS X 10.12), Apple TV (tvOS 10) und die Apple Watch (watchOS 3) eingehen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Welt.

Bild: Getty Images / Justin Sullivan