BERLIN, GERMANY - SEPTEMBER 16: A visitor tries out an Apple iPhone 7 on the first day of sales of the new phone at the Berlin Apple store on September 16, 2016 in Berlin, Germany. The new phone comes in two sizes, one with a 4.7 inch display, the other with a 5.5 inch display. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)

Für Aufregung sorgte bei der jüngsten Apple-Keynote vor allem eine fundamentale Neuerung beim iPhone: Der Kopfhöreranschluss fehlt.

Die Nutzer des neuen iPhone 7 müssen nun entweder ihre gewohnten Kopfhörer über einen Adapter anschließen, der von Apple mitgeliefert wird. Ihn empfinden viele als hässlich und störend, und während die Kopfhörer benutzt werden, kann das iPhone nicht geladen werden.

Oder aber sie kaufen Bluetooth-Kopfhörer wie Apples kabellose Airpods. Die kosten nicht zu verachtende 179 Euro. Die kabellosen, kurzen Ohrstecker zogen bereits jede Menge Spott auf sich: Sie seien leicht zu verlieren, was bei dem Anschaffungspreis nicht nebensächlich ist, müssten dauernd extra aufgeladen werden, und besonders hübsch seien sie auch nicht.

Nun aber gibt es eine Lösung: Das Fuze Case liefert den Kopfhörereingang ganz einfach nach. „Bringing back the Audio Jack“ lautet das Motto der Firma Actual Innovation aus dem amerikanischen Austin.

Die Schutzhülle für das iPhone 7 und 7 Plus bietet den Lightninganschluss zum Aufladen und wie gewohnt einen separaten 3,5-mm-Klinkenanschluss für die Kopfhörer. Darüber hinaus ist ein Zusatzakku eingebaut, der die Laufzeit des iPhones verdoppeln soll. Damit würde das Case gleich zwei Schwachpunkte des neuen iPhones beheben: nicht nur den fehlenden Klinkenanschluss, sondern auch die für viele zu geringe Akkulaufzeit. Die Hülle besteht aus TPU und ABS-Kunststoff und wird in Weiß, Schwarz, Gold, Rosé Gold und Blau angeboten.

Einziges Manko: Die Hülle Fuze Case gibt es noch nicht. Auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo wird nach einer Finanzierung gesucht. 60.000 Dollar werden benötigt, die sollen in einem Monat zusammenkommen.

Doch die Begeisterung scheint groß zu sein. Immerhin 10.752 Dollar wurden bis Donnerstagmittag bereits eingesammelt – und die Kampagne läuft erst seit zwei Tagen. 197 Unterstützer hat das Projekt schon gefunden. Ein Erfolg ist also durchaus möglich. Falls es klappt, soll das Case 49 Dollar (43 Euro) für Vorbesteller kosten und später 69 Dollar (61 Euro) und noch vor Weihnachten ausgeliefert werden.

So soll das Case aussehen:

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Dieser Artikel erschien zuerst bei der Welt.

Artikelbild: Gettyimages/Sean Gallup/Staff; Bild im Text: Screenshot Indiegogo-Kampagne Fuze