Wie motiviert man die Mitarbeiter eines kriselnden Unternehmens? Zum Beispiel, indem man ihnen ein Geschenk macht. Der neue und alte Twitter-CEO Jack Dorsey hat jetzt angekündigt, die Moral seiner Angestellten durch ein Aktien-Geschenk heben zu wollen.
I’m giving ~1/3rd of my Twitter stock (exactly 1% of the company) to our employee equity pool to reinvest directly in our people.
— Jack (@jack) 23. Oktober 2015
Am Donnerstagabend kündigte Dorsey an, ein Drittel seiner Twitter-Anteile an den Aktien-Pool der Konzernmitarbeiter zu übereignen. Die Anteile, die ein Prozent der Twitter-Aktien entsprechen, haben derzeit einen Wert von etwa 200 Millionen US-Dollar. Dorsey schrieb:
As for me: I’d rather have a smaller part of something big than a bigger part of something small. I’m confident we can make Twitter big!
— Jack (@jack) 23. Oktober 2015
Aus Twitter ein großes Unternehmen mit überzeugendem Nutzerwachstum und einem tragfähigen Geschäftsmodell zu machen, das bleibt auch für Dorsey eine Herkulesaufgabe. Gegenüber seinen Mitarbeitern setzt der Twitter-Mitgründer dabei auf einen Strategiemix aus Zuckerbrot und Peitsche: In den Wochen vor dem Aktien-Geschenk feuerte Dorsey mehr als 300 Angestellte, was acht Prozent der Belegschaft entspricht.
Dorseys persönliches Vermögen dürfte das 200-Millionen-Präsent gut verkraften. Ihm bleibt der verbleibende Zwei-Prozent-Anteil an Twitter, der 400 Millionen Dollar wert ist, vor allem aber: Fast 25 Prozent an dem von ihm gegründeten Mobile-Payment-Unternehmen Square. Dessen IPO steht kurz bevor – und dürfte hunderte Millionen einbringen.
