Den Nutzer stets im Hinterkopf

Was kommt dir in den Kopf, wenn dir jemand sagt, er sei Designer? Bei mir erzeugt das Bilder von abgefahrenen Stühlen und Laufstegen. Design durchdringt jedoch so viele Bereiche unseres Lebens, dass wir schnell vergessen, dass aller Dinge Anfang eine Idee war. Von Mode über Infrastruktur bis hin zur Technologie: Alles wird geplant mit dem künftigen Nutzer im Hinterkopf.

Dies gilt natürlich auch für das Internet. Schlecht designte Webseiten stiften Frust und Verwirrung. UI/UX-Designer erleichtern dein Leben, indem sie Seiten erträumen, die so einfach wie möglich zu nutzen sind.

UI

UI steht für User Interface. Das UI ist die Oberfläche, über die jemand mit dem Computer interagieren kann. Wenn du beispielsweise etwas bei Google suchst, dann siehst du lediglich den Suchbalken und zwei Buttons. Was hinter der Kulisse an Berechnungen abläuft, bleibt dir verborgen.

UX

UX steht für User Experience. Es beschreibt, wie du die Interaktion mit dem UI empfindest. Idealerweise sollte jede Webseite einen Mix aus Ästhetik, Funktionalität und Spaß beim Surfen bieten. Jeder von uns kennt Seiten, die uns in den Wahnsinn treiben. UI/UX-Designer sind bestrebt, dass genau das nicht passiert.

Was tun UI/UX-Designer?

Langer Rede sehr, sehr kurzer Sinn: Sie sind für Aussehen und Funktionalität verantwortlich. UI/UX-Designer haben das Nutzererlebnis im Auge. Es gibt unendlich viele Wege, um dasselbe Ziel zu erreichen, daher sorgt der Designer dafür, dass dein Surferlebnis so optimal und einfach wie möglich ist. Häufig beginnt deine Interaktion mit einem Unternehmen oder einem Produkt mit dem Besuch der Webseite.  Das Design sollte dich dazu bringen, auf der Seite verweilen und mehr erfahren zu wollen. Sie sollte dich visuell ansprechen, aber auch schnell deutlich machen, worum es geht. Leider kann nicht jede Seite so perfekt sein wie Space Jam.

Beim UI-Design liegt der Fokus auf der Ästhethik, während es beim UX-Design darum geht, dass jeder Schritt beim Navigieren auf der Webseite logisch ist und du keine Sackgassen erreichst. UX-Designer sind bestrebt, dir das beste Surferlebnis zu bieten. Daher analysieren sie das Nutzerverhalten und denken über Lösungen nach, wie das Erlebnis noch einfacher und interessanter werden könnte. Manchmal bedeutet das wortwörtlich, dass dir jemand beim Surfen über die Schulter blickt, um dein Verhalten auf der Seite zu verstehen und zu sehen, was du verstehst und was eben nicht,

Wenn sie Stolpersteine für Nutzer identifizieren, verfeinern sie das Design und optimieren bestimmte Teile, um ein zufriedenstellendes Erlebnis sicherzustellen. Ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit des UX-Designs ist das Onboarding – also der Registrierungsprozess. Falls Nutzer irgendwo auf Hürden bei der Registrierung stoßen, springen sie nämlich schneller ab, als du Trampolin sagen kannst.

Tägliche Aufgaben

Ein UX-Designer würde wahrscheinlich Aufgaben wie das Entwerfen von Interaktionsmodellen und ‘User Task Flows’ nennen. Häufig arbeiten sie Konzepte aus und stellen ihre Designs dem Team und anderen relevanten Akteuren vor. Sie entwickeln und pflegen nach Bedarf Design-Wireframes, Mockups und Spezifizierungen.

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Dieser Artikel erschien zuerst bei Jobspotting, die Übersetzung ins Deutsche erfolgte durch Sandra Stein. 

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