Fünffacher Startup-Investor Jens Lehmann: „Das ist wie im Fußball“

Jens Lehmann hat schon viel Geld verloren: mit Biotech-Aktien oder mit Anteilen seines Exklubs Borussia Dortmund. Jetzt will es der Ex-Nationaltorwart besser machen – und deswegen junge Gründer unterstützen: „Seit ich nicht mehr Fußball spiele, habe ich Zeit, selbst zu schauen, welche Anlagen gut sind“, verrät Lehmann im Interview mit der Wirtschaftswoche. „So habe ich mich an Startups beteiligt.“

In fünf Startups habe er schon investiert, so Lehmann. Eines davon sei Combionic, Anbieter einer Kollaborationssoftware. „Die anderen nenne ich nicht, die müssen sich noch entwickeln“, so der Ex-Keeper. An zwei der Unternehmen sei er schon länger beteiligt, drei Beteiligungen stammten aus diesem oder dem letzten Jahr.

Entscheidend sei, dass die Leute hinter den Startups starke Persönlichkeiten seien, erklärt Lehmann. „Das ist wie im Fußball. Wenn zwei Spieler den gleichen Pass schlagen können und die gleichen technischen Fähigkeiten haben, wird sich immer der durchsetzen, der den stärkeren Willen und Charakter hat.“

Jens Lehmann ist nicht der einzige (Ex-)Fußball-Profi in Deutschland, der in Startups investiert: Erst Ende Januar war bekannt geworden, dass der polnische Fußballstar Robert Lewandowski als Partner bei Protos Venture Capital eingestiegen war. Der Warschauer VC ist zum Beispiel beim Berliner Direkt-Marketer Scondoo beteiligt und investierte gemeinsam mit Point Nine Capital in Docplanner.com und den SaaS-Anbieter Positionly.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von Ronnie Macdonald