Jimdo-Gründer

Jimdo: von Hamburg nach Mexiko

2012 war ein aufregendes Jahr: wir haben das Wachstum weiter beschleunigt (mehr als sieben Millionen Webseiten erstellt), sind allein in Hamburg auf 125 Mitarbeiter gewachsen, haben den Umsatz
signifikant erhöht, eine große Google-Kooperation in Mexiko gestartet, eine achtstellige Finanzierungsrunde abgelehnt und viel Energie in den Unternehmensaufbau gesteckt – und das sind nur die wirklich großen Entwicklungen. Besonders stolz sind wir darauf, das ganze Wachstum aus eigenen Mitteln gestemmt zu haben.

Wir haben aber auch Fehler gemacht. Der größte war sicherlich, den Aufwand des Teamaufbaus zu unterschätzen. Die Folge war, dass wir in der Produktentwicklung nicht alle Ziele im vergangenen Jahr erreicht haben. Wie ihr wisst, legen wir sehr viel Wert auf die Arbeitsatmosphäre bei Jimdo (de.jimdo.com). Uns ist sehr wichtig, dass jeder eigenverantwortlich arbeiten kann, die Teams unabhängig sind und alle die besten Voraussetzungen haben, Jimdo weltweit nach vorne zu bringen.

Wir sind sehr stolz auf das Team und auf alle Neuen, die 2012 neu dazu gekommen sind. Alle haben die gleichen Werte und geben Vollgas für das, was kommt. Intern merken wir sehr deutlich, dass wir entschieden an Fahrt aufnehmen – das wird 2013 auch nach außen sichtbar werden.

Die Produktentwicklungsgeschwindigkeit und das Tempo, mit dem wir am Markt agieren, wird der Hauptfokus in 2013. Wir können das Jahr gar nicht abwarten – so groß ist die Vorfreude auf das, was kommt!

Drei Wünsche für 2013

Insgesamt hat sich die deutsche Szene in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Ich wünsche mir drei Dinge:

  1. Erwachsener werden. Damit wir alle die besten Mitarbeiter aus der ganzen Welt einstellen können.
  2. Mehr Austausch. Wir können so viel voneinander lernen.
  3. Mehr Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren gab es ein paar Gründungen, die am Anfang sehr erfolgreich waren und in denen so viel Potenzial steckte. Bei einigen sind Dinge eingetreten (z.B. Verkauf, Gründer früh von Bord gegangen), so dass nicht mit der gleichen Intensität an der Vision weitergearbeitet wurde. Das ist schade mitanzugucken, da steckte potenziell noch so viel mehr drin.