Die Gründer von Kiwi.ki: Peter Dietrich, Claudia Nagel und Christian Bogatu (von links)

Kiwi.ki erhält eine Millionen-Summe als Förderung. Mit dem Geld will das Startup eine Technik entwickeln, mit der sich die Türen zu einzelnen Privatwohnungen ohne Schlüssel öffnen lassen. Die Investitionsbank Berlin (IBB) unterstützt das Unternehmen mit seinem ProFit-Programm, das sich aus EU-Mitteln speist, wie Kiwi.ki mitteilt.

Die bisherige Lösung des Startups, ein schlüsselloses Zugangssystem namens „Kiwi“, ist für den gemeinsamen Hauseingang und Kellertüren für Gebäude mit mehreren Wohnungen zugeschnitten. Ein kleiner Transponder entriegelt dabei die Tür automatisch aus einer Entfernung von einem bis drei Metern. Außerdem lässt sich die Eingangstür zum Gebäude per Smartphone-App öffnen, beispielsweise wenn man auf dem Sofa sitzt und Freunde hereinlassen will.

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Das Unternehmen konnte mit dem Schließsystem bereits namhafte Geschäftskunden überzeugen. Die Deutsche Post, das Berliner Entsorgungsunternehmen Alba und die Berliner Feuerwehr würden seit 2014 den Service nutzen, hieß es von Kiwi.ki.

Das neue Feature zielt nun wieder auf die Privatkunden ab. „Durch die Förderung werden wir noch in diesem Jahr in der Lage sein, eine Technologie zum schlüssel- und berührungslosen Öffnen der Wohnungstür pilotieren zu können“, lässt sich Christian Bogatu, Gründer und Geschäftsführer zitieren. Die Förderung von ProFit läuft insgesamt über 20 Monate.

Schon einmal hat das Startup Kiwi.ki fast eine Million Euro an Fördermitteln erhalten. Im vergangenen Jahr gab es dann in einer Serie-A-Finanzierung vier Millionen Euro von Investoren. Eingestiegen sind die familiengeführte Beteiligungsholding J.F. Müller & Sohn, die Business Angels Konstantin Sixt und Christian Oldendorff sowie Altinvestor Paua Ventures.

Gegründet wurde Kiwi.ki 2012 von Christian Bogatu, Claudia Nagel und Peter Dietrich.

Bild: Kiwi.ki