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Es sind immer wieder die selben Fragen. Oft die selben Fehler, die Startups machen. Konstantin Guericke wird gerne gefragt, was man als Entrepreneur beachten sollte. Welche Fallstricke lauern. Wie man aus einer Geschäftsidee, ein gut laufendes Unternehmen macht.

Im dritten Teil unserer Serie mit Videos geht es um Gründertypen, Marktforschung und eigene Problem- und Produktlösungen für Kunden.

1. Gründertypen

Es gibt drei Typen von Gründern: Die ersten analysieren den Markt, finden Marktlücken und schauen etwa, ob es ein neues Gesetz gibt, von dem man profitieren könnte. Die zweiten sind Techniker, die aus der Forschung heraus ein neues Produkt entwickeln wollen. Das kann aber zu Problemen führen, da das Produkt an den Markt zu bringen der schwierigere Part ist. Die dritte Gruppe ist meist am erfolgreichsten: die Probemlöser.

2. Marktforschung

Die klassische Marktforschung funktioniert bei Startups meist nicht. Wenn Kunden befragt werden, welche Features sie haben wollen, orientieren sie sich meist an der Konkurrenz und im Endeffekt entsteht ein überfrachtetes Produkt.

3. Eigene Lösungen

Da Marktforschung nur selten funktioniert, müssen Gründer nah am Kunden sein, viel Zeit mit ihm verbringen, seine Sprache sprechen lernen und somit erkennen, welche Probleme es wirklich gibt. Mit diesem Wissen kann dann eine eigene Produktlösung entstehen. Ob der Kunde diese Lösung auch annimmt, steht aber auf einem anderen Blatt.

Guericke besitzt einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, ist im Silicon Valley bestens vernetzt und hat auf die meisten Fragen junger Gründer eine Antwort. Er ist Mitgründer des amerikanischen Business-Netzwerks LinkedIn. Außerdem ist er Mentor an der Stanford University, sitzt in mehreren Vorständen und Beiräten von Technologieunternehmen und ist Partner des Berliner Tech-Fonds Earlybird.

BILD: MICHAEL BERGER; VIDEO: GEORG RÄTH