Uber

Europachefin Benedetta Arese Lucini in Berlin

Fehlen dem US-amerikanischen Limousinen-Vermittler Uber in Berlin die Aufträge? Hebt das Angebot nicht so ab, wie erhofft? Oder ist es normale Fluktuation, wie Uber sagt? Fakt ist: Der Limousinen-Service Uber hat sich in Berlin von seinem dreiköpfigen Management-Team getrennt.

Erst im Januar ist Uber in Berlin gestartet. Rund 400 Fahrer sollen in der Stadt für Uber aktiv sein. Das Unternehmen konkurriert hierzulande mit dem Chauffeurservice Blacklane, das unter anderem von AWD-Gründer Carsten Maschmeyer sowie RI Digital Ventures, B-to-V Partners und Car4You finanziert wird. Die Autovermietung Sixt ist mit dem Angebot Mydriver.com in Deutschland aktiv.

Uber bietet seinen Limousinen-Service in 54 Städten in 21 Ländern weltweit an. Als so genannter International Launcher bei Uber ist Patrick Studener an vielen der weltweiten Starts beteiligt. Gerade war er für Uber in Afrika – nun ist der gebürtige Österreicher in Berlin und sucht gemeinsam mit Europachefin Benedetta Arese Lucini, die ebenfalls vor Ort ist, nach einer neuen Mannschaft. Erst vor wenigen Tagen soll die Trennung vom Management erfolgt sein, alle Fahrer wurden informiert.

Auf die Frage, warum sich Uber von dem bisherigen Team getrennt hat, verweist Studener auf das schnell lebige Startup-Business. „Als Uber-Stadt ist Berlin eine unserer ältesten, die es immer geben wird“, sagt Studener. Dazu passt, das Uber gerade erst eine Kooperation mit Paypal bekannt gegeben hat. Limousinenfahrten sind künftig nicht nur via Kreditkarte, sondern auch via Paypal bargeldlos möglich.

Die Jobanzeige für einen neuen General Manager für Berlin ist bereits auf der Uber-Website online. Wer mehr als sieben Jahre Erfahrung in der Beratung, im Investment Banking oder Management hat, kann sich bewerben. Wem das fehlt, könne eine Bewerbung für die Position als Community Manager oder Operations Manager schicken, heißt es in der Ausschreibung.

Im Februar sprachen wir mit Ryan Graves, Head of Global Operations bei Uber. Das Videointerview:

Bild: Olaf Karwisch /panthermedia