Die Maloon-Gründer Sebastian Paul, David Neuhaus und Oliver Karstedt (v.l.)

Geld nach Ingolstadt: Das Software-Unternehmen Maloon bekommt in einer Finanzierungsrunde über eine Million Euro, wie der neu eingestiegene Münchener Venture-Fonds BayBG gegenüber Gründerszene bestätigt. Neben dem Investment des VCs erhöhten bereits investierte Business Angels ihre Anteile. Dem Handelsregister ist zu entnehmen, dass die Firmenbewertung in der Runde demnach bei über 3,5 Millionen Euro lag. Dem dreiköpfigen Gründerteam gehört noch knapp über die Hälfte der Firmenanteile.

Mit dem Kapital will Maloon sein Wachstum antreiben und die Software weiterentwickeln. Der Launch auf Englisch, Italienisch, Spanisch und Niederländisch sei dank des Investments bereits umgesetzt worden, so Mitgründer David Neuhaus gegenüber Gründerszene. Das Geld hatten die Investoren bereits Mitte Juni gegeben, die Finanzierung verkündete Maloon allerdings erst jetzt.

Das SaaS-Startup bietet seinen Kunden eine Software namens SocialHub zur Kundenkommunikation und zum Social-Media-Management. Die Nutzer können damit Postings auf Facebook, Instagram, YouTube und Twitter verwalten sowie Kommentare und Interaktionen von Usern überblicken. Nach eigenen Angaben zählt Maloon zurzeit 100 Firmenkunden, unter anderem nutzten die Deutsche Bahn, Rossmann und der ADAC die Software. Gegründet wurde das Unternehmen 2009 von Neuhaus, Sebastian Paul und Oliver Karstedt. Damals agierte die Firma noch als Werbeagentur. Der neue Fokus auf das Produkt SocialHub kam erst 2013. Kurz darauf sammelte die Firma eine erste Finanzierung in einer Höhe von einer halben Million Euro ein.

Konkurrenz hat das Startup aus dem bayrischen Ingolstadt nicht zu knapp: Erfolgreiche Unternehmen wie Hootsuite aus Kanada oder Buffer aus den USA bieten ihren Kunden Tools zum Management von Social-Media-Postings. „Als einheimischer Anbieter, der die Daten in Deutschland hostet, bieten wir ein sichere Lösung, die vollumfänglich dem Bundesdatenschutzgesetz entspricht,“ lässt sich Geschäftsführer Neuhaus zitieren. „Da freut sich der Datenschutzbeauftragte.“

Bild: Maloon

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