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Schon vor zwei Jahren kündigte McDonald’s an, den Kunden bald Gerichte nach Hause oder ins Büro zu liefern. Ein Franchise-Nehmer der Burgerkette mit 21 Restaurants machte damals den ersten Schritt und bot über die Seite McHome.eu die Lieferung in Osnabrück und Umgebung an. „Aktuell planen wir keine bundesweite Einführung eines Lieferdienstes in ganz Deutschland“, verkündete der Konzern damals. Und tatsächlich: Jahrelang passiert hierzulande nichts.

Nun wagt die Fastfood-Kette den nächsten Schritt – und zwar ganz vorsichtig. Sie testet in Köln und bald auch in München die Lieferung einiger Gerichte. Auf der Seite Mchome.de können Kunden nun Burger, Pommes und Co bestellen. Allerdings nur, wenn sie an zwei ganz bestimmten Orten in Deutschland wohnen: in Köln, zwei Kilometer rund um den Rudolfplatz. Und ab nächster Woche auch in München, rund um die Feilitzschstraße.

In Köln kooperiert der Konzern dafür mit dem Berliner Startup Foodora, in München mit dessen engstem Konkurrenten Deliveroo. Ob es den Dienst bald auch in anderen Städten geben wird, ist noch offen. „Wir werden die Testergebnisse in Ruhe auswerten und anschließend über weitere Schritte entscheiden“, teilte das Unternehmen auf Anfrage von Gründerszene mit.

Doch nicht jedes Gericht kann man sich bei McDonalds liefern lassen. Milchshakes, Eis und Promotionsgerichte sind von der Lieferung ausgenommen. „Uns ist natürlich wichtig, dass die hohe Qualität unserer Produkte erhalten bleibt und der Gast am Ende sein gewohnt gutes Essen erhält“, so McDonalds dazu.

Außerdem gibt es einen MIndestbestellwert von 15 Euro. Die nach Hause gelieferte Gerichte sind dabei ein bisschen teurer als in der Filiale. Auf die Art soll sich der Dienst für das Unternehmen rechnen.

McDonalds bringt seinen Lieferdienst spät nach Deutschland. In vielen anderen Ländern ist der Konzern damit bereits seit Jahren vertreten – beispielsweise in Indien, Österreich oder oder Singapur. Unter dem Namen McDelivery bringt er seinen US-amerikanischen Kunden beispielsweise seit 1993 das Essen nach Hause, mit eigenen Fahrern auf rot-gelben Rollern.

Bild: Dennis Macdonald / Mitarbeit: Hannah Scherkamp