Gewinne in Milliardenhöhe legten Google (www.google.com) und Microsoft in ihren Bilanzen des zweiten Quartals 2013 vor. Google konnte eine Umsatzsteigerung von 19 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar verbuchen und mit einem Gewinn von 3,2 Milliarden sogar das Plus des Vorjahresquartals um 16 Prozent toppen. Tech-Riese Microsoft legte in seiner Bilanz des letzten Quartals einen Gewinn von knapp fünf Milliarden US-Dollar vor.

Trotzdem scheint bei den beiden US-Internet-Giganten und ihren Anlegern der Missmut über die jeweiligen „Sorgenkinder“ zu überwiegen: Microsofts Aktienpreise konnten das von Analysten erwartete Ziel von 75 US-Cent pro Anteilsschein nicht realisieren, stattdessen wurde nur ein Wert von 59 US-Cent je Aktie erreicht. Zudem ist das Tablet-Modell Surface ein Ladenhüter: Mehr als 900 Millionen Geräte musste Microsoft trotz drastischer Preissenkungen unverkauft abschreiben.

Bei Google ist das Sorgenkind Tochterunternehmen Motorola, dessen Verluste sich inzwischen vervierfacht haben und nun 342 Millionen US-Dollar fürs zweite Quartal 2013 betragen. Hinzu kommt, dass die Klick-Preise, trotz Anstieg der Anzahl bezahlter Klicks, um sechs Prozent sanken. Dies kann mit der verstärkten Nutzung von mobilen Endgeräten beim User einher gehen, über die weniger Werbeklicks erzeugt werden. Zudem sind auch die Klick-Preise auf Mobilgeräten niedriger. Die Reaktion der Anleger nach Vorlage der Bilanzen beider Tech-Konzerne war identisch: Fünf Prozent Minus im nachbörslichen Handel.